Restriktiver Umgang mit Anti-Nazi-Protesten in Leipzig

Wenige Tage bevor Neonazis vor dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig aufmarschieren wollen, beginnt es in Leipzig zu brodeln. Stadt und Polizei vergehen sich am Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und wollen offensichtlich zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Protest gegen neonazistische Ideologien verhindern „Restriktiver Umgang mit Anti-Nazi-Protesten in Leipzig“ weiterlesen

Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Eine Auseinandersetzung mit Entstehungskontext und Erinnerungskultur

Am 20.8.2011 wird das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig wieder Aufmarschort von Neonazis sein. Dass diese sich positiv auf das nationalistische Kriegsdenkmal beziehen, verwundert nicht. Doch auch die in der Öffentlichkeit verbreitete Deutung des Monuments sowie Umgang mit Anlass und Weg zu seiner Entstehung entbehren weitestgehend einer kritischen Perspektive.
Vor dem 2013 bevorstehenden Doppeljubiläum – 100 Jahr Völkerschlachtdenkmal und 200 Jahre Völkerschlacht – beginnt langsam eine öffentliche Diskussion über Denkmal und Schlacht. Das Sendestück versteht sich als Beitrag zu dieser Debatte.

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Lesen: Interview „Das Völkerschlachtdenkmal ist eben kein „Friedensdenkmal“

Geithain: Proteste enden mit Nazi-Übergriff

Ein erster Kurz-Überblick über die Aktionen gegen den neonazistischen „Tag der Identität“ in Geithain:
Rund 200 Menschen demonstrierten am heutigen Samstag durch Geithain, um zu zeigen, dass sie weder die Naziveranstaltung noch neonazistische Einstellungen und Gewalt im Alltag dulden. „Geithain: Proteste enden mit Nazi-Übergriff“ weiterlesen

Blood Axis: Im Geist völkischer Denker

Die SZENE-Seite der Leipziger Volkszeitung beschäftigt sich am 12.8. ausgiebig mit dem Konzert der rechten Neofolk-Band Blood Axis, das am 20.8. in Leipzig stattfinden soll. Bereits im Juni war dazu eine heftige Debatte in der Leipziger Internetzeitung entfacht (hier und hier), in deren Zuge die L-iz von ihrem unkritischen Standpunkt gegenüber der Band abrückte (hier). Das in der LVZ veröffentlichte Interview mit dem  Soziologen Martin Langebach aka Martin Dornbusch ist unbedingt zum Lesen empfohlen!  „Blood Axis: Im Geist völkischer Denker“ weiterlesen

Dokumentiert: Statement zu Hausdurchsuchung in Jena

In den Morgenstunden des 10.08.2011 kam es zu einer Hausdurchsuchung in den Wohnräumen des Jugendpfarrers Lothar König in der „JG Stadtmitte“ Jena. Es machten sich nicht wie gewohnt Thüringer Polizeibeamte an der Privatsphäre Lothar Königs zu schaffen, sondern Beamte aus Sachsen. „Dokumentiert: Statement zu Hausdurchsuchung in Jena“ weiterlesen

Interview zur Behinderung von Anti-Nazi-Aktionen am 20.8. in Leipzig

Am 20. August wird es in Leipzig zu Protesten gegen ein Nazi-Konzert am Völkerschlachtdenkmal kommen. Beim obligatorischen Kooperationsgespräch gestern stellte sich jedoch heraus, dass die Ordnungsbehörden ein Sicherheitskonzept fahren wollen, das die Proteste ins Leere laufen lassen ließe.
Ein Gespräch mit Jule Nagel, Pressesprecherin des Aktionsnetzwerks „Leipzig nimmt Platz“.

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Kritik an Behinderung von Anti-Nazi-Aktionen in Hör- und Sichtweite der NPD-Kundgebung am Völkerschlachtdenkmal

Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz wendet sich mit Offenem Brief an den Oberbürgermeister, AnmelderInnen erwägen juristische Schritte gegen Verlegung von Kundgebungsorten „Kritik an Behinderung von Anti-Nazi-Aktionen in Hör- und Sichtweite der NPD-Kundgebung am Völkerschlachtdenkmal“ weiterlesen

Gruppe Gedenkmarsch Leipzig zeigt sich entsetzt über Schändung des Erinnerungsortes Flößberg

Am 8.8.2011 wurde bekannt, dass an das Eingangstor des ehemaligen KZ-Außenlagers Flößberg eine antisemitische Parole sowie Hakenkreuze geschmiert wurden. Sowohl TäterInnen als auch der Zeitpunkt der Tat sind unbekannt. Die Polizei ermittelt. „Gruppe Gedenkmarsch Leipzig zeigt sich entsetzt über Schändung des Erinnerungsortes Flößberg“ weiterlesen

Das Völkerschlachtdenkmal ist eben kein „Friedensdenkmal“

„Eine breite und öffentliche kritische oder distanzierte Auseinandersetzung mit dem Denkmal, dem Anlass und dem Weg zur Errichtung fehlen“, sagt Juliane Nagel vom Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz“ im L-IZ-Interview.

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Interview: Protest gegen den neonazistischen „Tag der Identität“ am 13.8. in Geithain

Die Nazis nutzen den Sommer für Veranstaltungen im öffentlichen Raum, bei denen Propaganda in Wort und Ton zum Zuge kommen. Am 6.8. fand das alljährliche Nazifest „Rock für Deutschland“ in Gera statt, am 20.8. wollen sie sich vor dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig versammeln. Am 13.8.2011 soll in Geithain, einer Kleinstadt im Landkreis Leipzig, ein so genannter „Tag der Identität“ stattfinden. Zu dieser Veranstaltung, bei der Naziredner und Rechtsrockbands auftreten sollen, rufen der Kreisverband Landkreis Leipzig der NPD sowie das „Freie Netz“ Borna-Geithain auf.
Das linksdrehende radio hat mit Bernd Gnant, von der Initiative für ein weltoffenes Geithain gesprochen, das gemeinsam mit anderen Initiativen und Gruppen für Proteste gegen das Nazispektakel organisiert.

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PS: Das Verwaltungsgericht Leipzig hat am 5.8. das von der Stadt Geithain erlassene Verbot der Nutzung des Bürgerhauses für den „Tag der Identität“ bestätigt. Die Nazis hatten das Gericht angerufen um gegen die städtische Entscheidung vorzugehen. Inzwischen hat die NPD beim Oberverwaltungsgericht Bautzen Berufung eingelegt. Außerdem gibt es mögliche Ausweichorte in Geithain.
News unter: http://geithainnazifrei.blogsport.de/