Kleine Anfragen zu möglichen Funkzellenabfragen bei antifaschistischen Aktionen in Leipzig

Funkzellenabfrage und -auswertung sind seit dem 19.2.2011 in aller Munde. Im Rahmen der Proteste gegen die Nazitrauermärsche im Februar 2011 in Dresden wurden über eine Millionen Datensätze von etwa 40.000 Mobilfunk-Anschlüssen erfasst. D.h. dass die Rufnummer des Anrufenden und Angerufenen, eine grobe Lokalisierung und alle Anrufe oder SMS zu diesem Zeitpunkt mittels Auskunftsersuchen von den TelekommunikationsdienstleisterInnen abgefordert werden. „Kleine Anfragen zu möglichen Funkzellenabfragen bei antifaschistischen Aktionen in Leipzig“ weiterlesen

LINKE Sachsen fordert Rücknahme der sächsischen Extremismusklausel

Mit einem vom juristischen Dienst des Sächsischen Landtages angefertigten Rechtsgutachten, das von der sächsischen Landtagsfraktion der Grünen in Auftrag gegeben wurde, wird die Verfassungsmäßigkeit der Extremismusklausel angezweifelt. Auch DIE LINKE Sachsen sieht sich in ihrer Kritik bestätigt. „LINKE Sachsen fordert Rücknahme der sächsischen Extremismusklausel“ weiterlesen

Kommunale Bürgerumfrage nährt rassistische Stereotype

Die Stadt Leipzig hat an insgesamt 22.000 Einwohnerinnen und Einwohner die Fragebögen der aktuellen kommunalen Bürgerumfrage geschickt. Tilman Loos und Juliane Nagel kritisieren eine Fragestellung, die ausschließlich rassistische Stereotype bedient und fordern deren Rücknahme

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Stadt Leipzig verteidigt Totalverbot von Versammlungen am 19. und 20.8.

Versammlungsverbot über Nacht auf Grundlage abenteuerlicher Gefahrenprognosen der Polizei. Antwort auf meine Anfrage an den Oberbürgermeister bezüglich des Umgangs mit Demonstrationen und Kundgebungen am 19. und 20.8.2011 in Leipzig.

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Grenzüberschreitende Solidarität: Spenden für von Diskriminierung betroffene Rom_nija in Tschechien

Seit einigen Wochen kommt es im tschechischen Grenzgebiet verstärkt zu antiziganistischen Demonstrationen und Ausschreitungen, die sich gegen die dort lebende Minderheit der Roma richtet.Das linXXnet beteiligt sich an Unterstützungsaktionen und ruft zu Spenden auf „Grenzüberschreitende Solidarität: Spenden für von Diskriminierung betroffene Rom_nija in Tschechien“ weiterlesen

Nachtrag zur Veranstaltung in Geithain am 6.10.2011

Rund 20 Nazis fanden sich am 6.10. am Bürgerhaus ein, um unter dem Kampagnenlabel „Für Tolerie und Demokranz“ (1)  rumzustehen, Schilder hochzuhalten, die ironisch wirken sollen (z.B. „Gegen Unterfremdung“, „Deutsche vertreiben, Ausländer bleiben“)  und Musik, die dieses Schauspiel unterstreicht, abzuspielen. Das Häuflein hatte sich per Auflagenbescheid in einem ca. 15 qm kleinen, mit Absperrband markierten Bereich verbannen lassen. Nur der Anmelder NPD-Stadtrat Tripp bewegte sich ab und an aus der Absperrung um zu fotografieren. Fotos, die er von den BesucherInnen der FES-Veranstaltung gemacht hatte, musste er auf Geheiß der Polizei wieder löschen. „Nachtrag zur Veranstaltung in Geithain am 6.10.2011“ weiterlesen

Podiumsdiskussion „Rechtsextremismus im Landkreis Leipzig“ am 6.10. in Geithain inklusive Anschauungsobjekten

Am Donnerstag, dem 06.10.2011 lädt die Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Initiative für ein weltoffenes Geithain zu einer Podiumsdiskussion zum Thema “Rechtsextremismus im Landkreis Leipzig” ins Geithainer Bürgerhaus ein.  Ab 17 Uhr veranstaltet NPD-Stadtrat Manuel Tripp vor dem Bürgerhaus eine Kundgebung. Grund genug um nach Geithain zu fahren und es gibt weitere … „Podiumsdiskussion „Rechtsextremismus im Landkreis Leipzig“ am 6.10. in Geithain inklusive Anschauungsobjekten“ weiterlesen

Dokumentiert: Leserbrief zur Antifaschistischen Demonstration am 24.9.2011 „Mehr Demonstranten als Polizisten verletzt“

Zum Beitrag „Anzeige nach Antifa-Demo“:

Vor drei Jahren haben sich undemokratische Nationalisten in Lindenau festgesetzt und haben hier ihr „Hauptquartier“. Wenn hiergegen entschlossen demonstriert wird, dann schafft das Bewusstsein dafür, dass hier inmitten unseres Stadtteils menschenfeindliche Propaganda gemacht wird. Natürlich dürfen Polizisten nicht verletzt werden, aber nur weil bunte Farbbeutel auf ein „braunes“ Zentrum fliegen, muss sich die Polizei nicht angegriffen fühlen. Ich habe die Demonstration vom Fenster aus gesehen und fürchte, dass mehr Demonstranten verletzt wurden als Polizisten. Wer die Demokratie gegen rechtsextreme Parteien verteidigt, verdient Respekt, genauso wie Polizisten, die sich dazwischenstellen müssen. Unserem Stadtteil würde es gut tun, wenn die Polizei mithelfen dürfte, das NDP-Büro zu schließen.

von Uwe Proft, 04177 Leipzig, Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 4.10.2011

Demokratie-Förderung ohne Extremismusklausel & verstummter Protest

Nachdem zivilgesellschaftliche Initiativen in der ersten Jahreshälfte bundesweit gegen die Extremismusklausel protestiert hatten, ist es ruhig geworden. Viele Vereine haben die Klausel trotzdem unterschrieben. In Leipzig wurde auf Initiative des Begleitausschuß für den Lokalen Aktionsplan städtisches Geld für die Projekte bewilligt, die die Unterzeichnung der Klausel abgelehnt hatten. Außerdem steht ein klauselfreier Aktionsfonds zur Verfügung „Demokratie-Förderung ohne Extremismusklausel & verstummter Protest“ weiterlesen

NPD fragt nach Finanzierung von „Leipzig nimmt Platz“

… und bekommt eine knappe, aber korrekte Antwort.

In der Ratsversammlung am 14.9.2011 stellten die beiden fraktionslosen Stadträte Klaus Ufer und Rudi Gerhardt (beide NPD) eine Anfrage an den Oberbürgermeister, mit der sie sich nach Finanzierung und Zusammensetzung des Aktionsnetzwerkes „Leipzig nimmt Platz“ und des Vereines „Leipzig.Courage zeigen“ erkundigten.
Anfragen an den OBM werden in jeder Stadtratssitzung, allerdings auf eine Stunde begrenzte, mündlich beantwortet. Alle Anfragen, deren Beantwortung in diesem Zeitrahmen nicht geschafft werden, werden schriftlich beantwortet. So auch die benannte Anfrage von Ufer und Gerhardt, die scheinbar dort einen Skandal aufdecken will, wo keiner ist.

Antwort der Stadt im pdf-Dokument