Satire im Verfassungsschutzbericht Sachsen 2014?

Ein wahrer Experte der Satire, Kurt Tucholsky, schrieb seinerzeit:

„Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel. […] Übertreibt die Satire? Die Satire muß übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird […] Aber nun sitzt zutiefst im Deutschen die leidige Angewohnheit, nicht in Individuen, sondern in Ständen, in Korporationen zu denken und aufzutreten, und wehe, wenn du einer dieser zu nahe trittst. […] Was darf die Satire? Alles.“

Wer Satire in den Verfassungsschutz packt, der will Satire nicht verstehen.Tucholsky hätte seine Freude an dieser faktischen und ans Absurde grenzenden Kriminalisierung gehabt.

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Doku: Kontrollbereich 04277 – Stadtteilfest auf dem Herderplatz// 19. April 2015

11138498_811016705650791_81431409175330825_nZweiter Anlauf für das Stadtteilfest am 19. April 2015 auf dem Herderplatz in Leipzig-Connewitz/ Initiative hält an Kritik am Polizeiposten fest und stellt aktuelle Zahlen des Sächsischen Innenministeriums infrage „Doku: Kontrollbereich 04277 – Stadtteilfest auf dem Herderplatz// 19. April 2015“ weiterlesen

Mücken und Elefanten – Print-LVZ schürt Stimmung

Ja, Marco Böhme und ich haben an einer Transparent-Aktion am Connewitzer Kreuz teilgenommen. Mit einer politischen Botschaft haben wir ein Zeichen in einem politischen Stadtteil gesetzt. „Mücken und Elefanten – Print-LVZ schürt Stimmung“ weiterlesen

Prekäre Zukunft der Wagenburgen in Volksmarsdorf

Meine Stadtratsanfrage zur Zukunft des Bauvorhabens „Stadtteilpark Volkmarsdorf“ und dessen Vereinbarkeit mit der Nutzung als Wagenplatz ergibt nichts Positives. Die Absage kann allerdings kein Grund zur Resignation sein. „Prekäre Zukunft der Wagenburgen in Volksmarsdorf“ weiterlesen

Perspektivwechsel im Umgang mit Graffiti wird greifbar

jqqw-36m-3341Im März 2014 folgte der Stadtrat knapp dem Antrag der Linksfraktion den bisher dominanten repressiven und auf Abschreckung setzenden Umgang mit Graffiti zu ergänzen. Dafür soll eine sozialpädagogisch ausgerichtete Stelle geschaffen werden, die bei einem etablierten und in der Szene anerkannten Träger der Jugend-/Kulturarbeit angesiedelt ist. „Perspektivwechsel im Umgang mit Graffiti wird greifbar“ weiterlesen