Mit Kanonen auf Spatzen? Polizei-Razzia in Leipzig-Connewitz

Kritik an Stigmatisierung eines Stadtteils und dessen BewohnerInnen durch martialische Polizei-Razzia am 12.10.2012. Inszenierte Staffelstab-Übergabe der Polizeichefs?

Nicht schlecht gestaunt haben dürften BeobachterInnen als sie am Freitag, 12.10.2012 mehrere Dutzend Polizeiwagen, einen Hubschrauber und sich abseilende BeamtInnen in einer mit Gewaltlegenden belegten Connewitzer Straße sichteten. Die Leipziger Polizei startete an diesem Freitagnachmittag eine Drogengroßrazzia „wegen Herstellens von und unerlaubten Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“. Dabei wurde über mehrere Stunden der öffentliche Verkehr erheblich eingeschränkt und Menschen eingeschüchtert.
Neben einem Haus in der „Stö3“ waren vier weitere Wohnungen im gesamten Stadtgebiet im Visier der Einsatzkräfte, jedoch hatte keine davon Einsatzkräfte in Hundertschaftstärke.

Wiewohl das Verfolgen von Straftaten – in diesem Fall mutmaßlich der Besitz von und Handel mit Cannabis/ Marihuana, was nach  geltendem Recht strafbar ist – die Pflicht der Polizei ist, ist das martialische Auftreten schwer bewaffneter Polizeieinheiten, das am Freitag in Connewitz präsentiert wurde, in keiner Weise akzeptabel. Die Landesbehörde erzeugt mit dem außergewöhnlichen Einsatz ein irreales Bild des Stadtteils Connewitz als Hort von GewalttäterInnen und Kriminellen. Fast lässt sich der Eindruck gewinnen, als wenn mit dieser Aktion die Staffelstab-Übergabe des in den OBM-Wahlkampf scheidenden Polizeipräsidenten Horst Wawrzynski an seinen Nachfolger Bernd Merbitz medienträchtig demonstriert wurde.

Die nächtlichen Reaktionen auf die Razzien in Form eines menschenbedrohenden Angriffs auf eine Polizeidienststelle ist nicht zu legitimieren, ist allerdings das Werk von Einzelpersonen, die nicht für eine homogene Szene sprechen (hier eine Stellungnahme).

Ein kritischer Blick auf die Ausbeute der „Stö“-Razzia in Bezug auf die Drogenfunde kann darüber hinaus nur zu der Einschätzung führen, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde. In diesem Zusammenhang muss auch die grundsätzliche Frage nach der Sinnhaftigkeit der Illegalisierung von Cannabis aufgeworfen werden.
Sowohl ExpertInnen aus der Drogenhilfe als auch VertreterInnen der Polizei fordern die Entkriminalisierung von Drogen wie Cannabis. Cannabis ist eine Kulturdroge, die von weiten Teilen dieser Gesellschaft unproblematisch konsumiert wird und in seiner Wirkungsweise weniger gefährlich ist als die legalen Spitzendrogen Alkohol und Nikotin. Wenn Cannabis, das als Medikament auch in Leipzig erfolgreiche Anwendung findet, aus dem Dunstkreis von illegaler Beschaffung und Handel genommen würde, müssten nicht Einzelpersonen in Privatwohnungen per se „kriminelle“ Verkaufsringe aufbauen. Zudem würde erst eine Entkriminalisierung den KonsumentInnen ermöglichen, jenseits der Illegalität kontrollierte Drogen kompetent und sicher zu konsumieren. Die Polizei könnte sich auf wichtigere Dinge konzentrieren, wie beispielsweise auf Suchtpräventionsarbeit, die im Zuge der bald in Kraft tretenden Polizeireform fast auf Null gefahren werden soll.

Jule Nagel, 13.10.2012

21 Gedanken zu „Mit Kanonen auf Spatzen? Polizei-Razzia in Leipzig-Connewitz“

  1. Warum sind die Beamten da wohl in Hunderschaftstärke aufgetreten? Weil Ihre linksradikale Schwarzkapuzen-SA nur so von einem direkten Angriff auf die Polizisten abgehalten wurde. Der linskradikale Mob um die Stö meint doch ganz offen, ganz Connewitz gehöre ihm und sei rechtsfreier Raum und bestimmet in seiner dummen Xenophobie wer Gentrifizierer ist und wessen Auto Haus beschmiert werden soll. Es ist in weiten Teilen ein Terrorkiez und Sie treten, ein bisschen Kreide fressend, als dessen Agitator auf.

  2. „Es ist in weiten Teilen ein Terrorkiez“.
    Als ich vor kurzer Zeit in Leipzig Connewitz unterwegs war hab ich dort nix von einen „Terrorkiez“ wahrgenommen.
    Ich weiß ja nicht in welcher Welt sie leben Martin M. aber sicher nicht in dieser.

  3. „linksradikale Schwarzkapuzen-SA“
    „Terrorkiez“

    —> Versuchen sie es doch mal mit Marijuana, vielleicht hilft das gegen ihre Wahnvorstellungen …

  4. Naja, zum Thema „Connewitz“ bin ich sehr zwiegespalten. Klar ist eine Hundertschaft in keinster Weise gerechtfertigt und was den Konsum von Cannabis angeht: Soll doch jeder machen, wie er lustig ist. Aber Connewitz hat an manch anderer Stelle seine Makel.

    Vor ca. 2 Monaten brannte (wie so oft in Connewitz) eine Mülltonne. Es war mitten in der Nacht und es war die Papiermülltonnen die bei uns unter den Bäumen im Innenhof steht. Zum Glück ist noch jemand aufgewacht und hat die Mülltonnen auseinander und beiseite geschoben, ansonsten wäre das in einen Großbrandt mit Verletzten oder vllt. sogar Toten ausgeartet. Die Zündelidioten sollte man mal suchen und dingfest machen, die gefährden, im Gegensatz zu den Kiffern, das Leben anderer und nicht nur das eigene.

    Was noch ankotzt, sind die Glasscherben, obwohl Connewitz im Vergleich zu anderen Stadtgebieten Leipzigs halbwegs sauber ist. Dennoch dürften die Splitter Fahrradfahrer, Hunde- und Katzenbesitzer gleichermaßen in den Wahnsinn treiben. Klar kann es mal passieren, dass aus irgend einem Grund die Bierflasche, ein Gurkenglas oder sonstiges aus den Händen rutscht. Man sollte doch aber wenigstens einen halben Arsch in der Hose haben und die großen Splitter weg- und die kleinen Splitter mit der Schuhsohle zur Seite räumen. Als ob das so schwer ist.

    Aber nun noch zu einem positiven Aspekt: Die Menschen, denen man auf der Straße begegnet, sind verdammt freundlich und ab und zu auch hilfsbereit :)

  5. Sehr geehrte Frau Nagel,

    es ging bei der Razzia nicht um nicht um eine Diskriminierung irgendwelcher Konsumenten von Cannabis, etc.

    Eine Grundsatzdiskussion zur Legalisierung weicher Drogen ist im Zusammenhang mit diesem Einsatz nicht zu ziehen und steht damit in keinem Zusammenhang.

    Dieser Frage sollten sie sich in ihrer politischen Arbeit stellen.

    Es ging um einzelne Straftäter, nicht um die Diskriminierung des Stadtteil Connewitz.

    Wer hätte den daran ein Interesse?
    Überlegen Sie mal, wemm daran liegt, den Stadtteil unattraktiv erscheinen zu lassen.

    Ich denke Sie wissen was ich meine. Ein Schelm wer Böses dabei denkt…

    Noch ist gewerbsmäßiger Handel, Waffenbesitz, etc. strafbar.

    Bei dem Einsatz wurden verschiedenste Arten von, nicht nur weichen Drogen, gefunden und 12 Kg sind wahrlich keine Kleinigkeit. Deshalb verstehe ich ihren Aufmacher „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ nicht richtig.

    Das ist einer der größten Funde in den letzten Jahren und wird auch durch Sie nicht zu bagatellisieren sein.

    Sie wissen selbst, als häufige Anmelderin von Demonstrationen, wieviel gewaltbereites Potenzial im Raum Connewitz innerhalb kurzer Zeit zu mobilisieren ist und auch, wie erlebt, nicht vor Gewalttaten zurück schreckt, welche Unbeteiligte auch in Lebensgefahr bringt (brennende Mülltonnen an bewohnte Häuser schieben, kann auch mal Menschenleben kosten…).

    Um dies im Vorfeld zu verhindern ist es nun mal notwendig, solch ein Aufgebot zu fahren.

    Ich war als Beamter im Einsatz und kann Ihnen versprechen, dass der Verkehr ungehindert lief, da wir immer wieder die „schwarz gekleideten Menschen“ aufgefordert haben die Straße frei zu machen.

    Die Störung ging also nicht von der Polizei aus.

    Auch der missglückte Versuch einer Spontan-Demo auf der Fahrbahn der Bornaischen Straße, welche sich auf Grund mangelnder Beteiligung, schnell selbst auflöste (Gegen oder für was soll man auch demonstrieren, wenn man nichts weiß oder schlecht informiert ist?)ging nicht von der Polizei aus.

    Also bevor Sie ihr Klientel mit einem solchen Artikel bedienen und Stimmungen erzeugen wollen, sollten Sie sich erst richtig informieren.

    Das müssen Sie im Stadtrat doch auch, oder?!

    MfG
    Der Beamte Cooper

  6. @ Cooper: In der Presse (z.B. http://www.lvz-online.de/leipzig/polizeiticker/polizeiticker-leipzig/polizei-grossaufgebot-in-leipzig-connewitz-und-stoetteritz-kiloweise-marihuana-vier-festnahmen/r-polizeiticker-leipzig-a-158667.html & http://www.l-iz.de/Leben/F%C3%A4lle%20und%20Unf%C3%A4lle/2012/10/Gro%C3%9Frazzia-in-Connewitzer-Wohnprojekt-44303.html) wurde unter bezug auf die PD Leipzig von 6 Kilo Marihunana plus 800 Gramm Haschisch in der Stö und weiteren 2 Kilo in anderen Wohnungen/Stadtteilen berichtet. Bezüglich der „nicht-weichen“ Drogen heißt es da nur: „Kokain, Crystal und Marihuana in geringer Menge“. Mit ihren 12 Kg haben Sie ganz schön aufgerundet — nur um was von „wahrlich keine Kleinigkeit“ behaupten zu können? Jedenfalls ein beeindruckendes Ergebnis für „monatelange Ermittlungen“! Hören jetzt, wo Sie diesen „Sumpf“ trocken gelegt ahben, endlich die nervigen und wenig zielführenden Komplexkontrollen auf?

  7. Die Komplexkontrollen sind eine andere Baustelle. Da gibt es immer wieder unterschiedliche Zielrichtungen.

    Welche meinen Sie?

    In neusten Pressemeldungen wurde auch von 10 Kg gesprochen. Also wurde da mit der Menge nicht „gemogelt“.

    Wenn Sie sich beschweren wollen, wenden Sie sich bitte an die PD Leipzig, Dimitroffstraße 3-5.

    Dort werden die Kontrollen geplant.

  8. @ Cooper. 6,8 sind nicht 12 und 10 sind es auch nicht. Und Crystal und Koks in Reudnitz ist auch nicht Cannabis in Connewitz. Und das alles ist auch keine Drogenküche. nun gut.

    zu ihrer msg:

    „es ging bei der Razzia nicht um nicht um eine Diskriminierung irgendwelcher Konsumenten von Cannabis, etc.“

    Na klar gings darum-Ist doch ihre Pflicht. Alles andere wäre verwunderlich.

    „Es ging um einzelne Straftäter, nicht um die Diskriminierung des Stadtteil Connewitz.“

    Die Form des Einsatzes legt anderes nah. Daran entzuendet sich auch das Gros der ernst zu nehmenden Kritik.

    Ich gehe mit meiner Kritik aber weiter. Wenn Cannabis legalisiert wäre, wäre so ein Quatsch nicht nötig. Und vor allem haetten es die vielen KonsumentInnen allen Alters nicht nötig in z.t. dubiose Wohnungen zu dubiosen Typen zu gehen. Die Waffenfunde finde ich nicht gut und will die konkreten Personen, die da aufgegriffen worden, auch nicht in Schutz nehmen, sondern die Systematik kritisieren – das wie und das ziel des Einsatzes (mit letzterem kritisiere ich etwas, was sich ihrem und auch meinem Einflussgebiet entzieht).
    Über das gewaltbereite Potential in Connewitz würde ich gern mehr hören. MEinen sie die 20-30 Typen, die meinen Steine gegen Strassenbahnen werfen zu müssen? Sowas lehne ich ab, wie jede sinnlose gewalt gegen Menschen bzw Häuser,Fahrzeuge etc in denen sich Menschen befinden.
    Saemtliche Demos der letzten 3-4 Jahre waren – mit einer Ausnahme – nahezu reibungslos, und das waren nicht wenige. Woher kommen denn ihre Erkenntnisse und die gefahrenprognose für diesen Einsatz. Das würde mich wirklich interessieren.
    Die Nicht.Informiertheit, die sie anpragnern, wäre vielleicht ein Mittel gewesen um Leuten die Situation klar zu machen und Ängste zu nehmen!! Glücklicherweise waren so viele Leute da, denn glücklicherweise funktioniert das, was unserer Gesellschaft abgeht in Connewitz zum Teil noch: Solidarität und ein gewisse Skepsis gegenüber dem Agieren der staatlichen Organe (die für eine echte demokratische Kultur essentiell ist).

  9. mensch jule, krieg dich mal wieder ein. in teilen bist du ja schlimmer als die Bild.
    wann haben hier „20-30 typen2 steine gegen eine straßenbahn geworfen? erzähl doch nicht so einen quatsch. wenn du dir schon kieztratsch anhörst, dann höre richtig zu!

    was mich immer wieder wundert ist, dass menschen wenn sie älter werden, geistlich keinen sprung mehr in ihre vergangenheit schaffen. ich meine wie oft wird dir in lvz-kommentaren nach gesagt, dass du eine verurteilte brandstifterin bist?
    haben nicht viele menschen schon viel mist gebaut, gerne in der jugend. besonders auch anders gedacht als heute? du belegst das ja auch gerade.
    damit will ich viele von den sachen nicht entschudligen und sie bleiben auch kacke, aber ich dachte du wärst in der lage, da etwas zu differenzieren, warum menschen das machen oder auch nicht, auf sowas auch anders zu reagieren und in ein gespräch zu treten, war mal eine stärke von dir, aber was du gerade zum teil via twitter oder auch hier abläst, meine güte.

    das auch menschen im alter noch dämlich sein können, zeigt auch der gute herr voigt, pressesprecher der cops: „Worauf sollen wir denn noch alles achten? Ich habe mich bereits bei der Kita-Leiterin Anke Dieter entschuldigt.““Der Führungsstab hat ab 15.55 Uhr mehrfach versucht, die Kita-Leitung per Telefon zu informieren. Leider war nur ein Anrufbeantworter erreichbar.“

    5 minuten vorher anrufen, sau klever. einfach über die mauer springen, in voller ausrüstung und kleinkinder anbrüllen und noch ein kind vergessen, sau klever. dann geht nicht mal wer bei 110 ran, wenn die kita um hilfe ruft, einsatzleiter gibt es ja wie immer vor ort nicht, sau klever. dann im nachhinein noch pampig sein, weil sich eltern aufregen. wie doof sind die herren eigentlich?

    auch zu dem großen waffenfund wird geschwiegen, warum? siehe LVZ:

    „Zur Art der Waffen konnte Voigt nichts sagen. Nach LVZ-Informationen sollen in der Stockartstraße eine Schreckschusspistole und ein Schmuckspeer gefunden worden sein.“

    wahnsinns waffenlager! aber das herr cooper wie der rest der leipziger polizei gerne auf falschaussagen und propaganda setzt, ist ja jetzt auch wirklich nicht neu.

    und zum weiteren in der lvz, das mit der fensterscheibe und dem kinderzimmer ist mega kacke, das wird hier niemand bestreitet, ich bin mir sogar ziemlich sicher nicht mal die leute, die das verzapft haben.
    es bleiben halt am wochenende nicht wenige menschen zurück, die sich nicht gerade mit ruhm bekleckert haben, aber das kann mensch auch mal besser auseinandernehmen, als das hier gerade geschieht.

    und damit du liebe jule das nicht falsch verstehst, vieles von deinem geschriebenen hier versteh ich und finde es gut, in einigen punkten geht dir aber die sachlichkeit verloren.

  10. uiuiui, Bildzeitungsniveau, Alter und geschichtsverlust. Harter Tobak.
    Und unverständnlich.

    Hab mich recht eindeutig positioniert, im Gegensatz zu denen,die das alles eigentlich ok finden,nur dass „die Kinder nicht beeinträchtig hätten werden sollen“.

    Und ich stehe nochmal aufrichtig dazu, dass ich Mollis auf Häuser, in denen Menschen sind oder Steine auf Strassenbahnen (kein tratsch, sondern offizielle Meldung), in denen sich ggf auch Menschen befinden, und auch brennende Mülltonnen, die Häuser in denen Menschen sind, antasten ablehne. Das ist ne politische Haltung.
    Und dass mensch aus Fehlern der Vergangenheit,die ich übrigens zum grossen teil nicht als „politisch“ auflade, lernen kann, kann ja auch gut sein und nicht nur eine altersbedingte konservative Wendung..
    So.

  11. ich seh schon, sachlich geht nicht mehr. ich schrieb in „teilen“. und ja das tust du, wenn du jetzt hier erzählst, es war eine „offizielle meldung“, so offiziell wie das „waffenlager“ was am freitag aus der stö geholt wurde?

    seit wann glaubst du denn jeden kram bedingungslos und ohne es zu hinterfragen?

    vielleicht solltest du bei der geschichte mit der straßenbahn nochmal nachfragen, damit meine ich keine polizeimeldung. wenn du dich mal damit genauer beschäftigt hättest, wüsstest du auch, das auch das nichts „politisches“ war. daher übrigens auch der vergleich, dass menschen scheiße bauen, wie du sie wohl auch schon getan hast.

    nirgendwo hab ich geschrieben, dass alles richtig ist, was die letzten nächte passiert ist, aber dein geschreibe von, hört auf damit, dass tut mensch nicht und ist unmoralisch, ist genauso verkürzt. da hätte ich dir mehr differenzierung zugetraut, wie du es bei dem einsatz ja auch schaffst.

    aber scheint gerade wirklich sinnlos zu sein, den sprung schaffst du gerad nicht.

  12. Ausgehend von einem Gramm- Preis von 10 Euro handelt es sich hier um Dope im Wert von etwa 80 Tsd Euro. Wenn ich mich dann noch wundere wenn das SEK auf dem Dach steht ist dies meines Erachtens ziemlich naiv.
    Sollte es sich auch nur im entferntesten herausstellen, das in der Stö Crystal gemixt wird habe ich keinerlei Verständnis mehr mit diesen Menschen und deren Unterstützern. Diese radikale Meinung rührt aus Erfahrungen die ich mit Crystal – Abhängigen in meiner Bekanntschaft gemacht habe.

  13. @ Name.
    In Sachen Waffenfund geh ich zurück. Klar.
    Aber warum die Strassenbahnsache nicht wahr sein soll.leuchtet mir nicht ein. Kieztratsch?

    Ebensowenig leuchtet mir ein, dass ich mich nich gegen solche Aktionen aussprechen darf und gleich „ganz sachlich“ mit „BILD-Niveau'“ und „Älterwerden“ konfrontiert werde.
    Was ist das Problem? Anstatt solche Sätze zu schreiben „mensch jule, krieg dich mal wieder ein. in teilen bist du ja schlimmer als die Bild.“ wäre es vielleicht sinnvoller und hilfreicher konkret zu kritisieren?!
    Ausser die Kritik an meiner Haltung zu Steinen und Brandscheiss auf Objekte in denen sich Menschen befinden, les ich da aber nix.
    Gern konkreter..

    @ Billy
    Mehrere Hundertschaften und Hubschrauber und Abseilen wegen 10 kg? Das is normal? Glaub ich nicht.
    Und übrigens gilt bei Crytal wie bei Cannabis: Repression und Kriminalisierung der Konsumierenden und des Stoffs bringt nix, gar nix, nur Verelendung und Verdrängung ins vermeintlich unsichtbare.

  14. Wieder eine typische Bagatellisierung von Straftaten durch die RudelführerIn Frau Nagel.
    Ach wenn Sie es nicht wahr haben wollen:
    Connewitz darf kein rechtsfreier Raum sein und es muss gerade dort mit aller Härte durchgegriffen werden, wo man versucht geltendes Recht durch Gewalt zu unterdrücken.
    Wenn Sie etwas ändern wollen, dann halten Sie den korrekten Weg ein und kümmern Sich um die Legalisierung.
    Das es sich hier nicht um liebevolle „Spatzen“ handelt, sondern um einen gewaltbereiten linken Mob, zeigen die anschließende Krawalle und das Attentat auf die Polizeieinrichtung in der Weißenfelser Straße.
    Wahrscheinlich ist ihnen auch noch der Molotowcocktailwerfer bekannt und wird durch Sie gedeckt.

  15. aber Hallo.. wenn wir jetzt schon von 10Kg sprechen dann geht das hier schon Richtung 150000 Euro und das rechtfertigt solche Einsätze schon.
    Die die Crystal oder sonstwas verticken solln das Zeug doch selber fressen und sehen wie es Ihnen dann geht.
    Es geht hier nicht um Repression der Konsumierenden sondern vielmehr um die Typen, die mit dem Scheiß Geld machen wollen.

  16. Nach einiger Zeit hab ich mal wieder 10 min um hier reinzuschauen…

    Jeder hat so seine Meinung. Ich persönlich sehe es wie billy. Er trifft den Nagel auf den Kopf.

    Wenn Cannabis und was auch immer, irgendwann legalisiert werden würden, hätte ich persönlich auch kein Problem damit und auch noch weniger Arbeit mit solchen „kleineren“ Delikten.

    Damit meine ich, das mir schon klar ist, dass die Konsumenten eigentlich ganz unten in der Nahrungskette stehen und nur den Dealer finanzieren.Die können einem schon leid tun.

    Womit ich allerdings nicht so klar komme sind Menschen die andere gefährden und in ihrer unkommunikativen Art, einfach alles kaputt schlagen und anzünden was Ihnen in die Finger kommt.

    Im Großen und Ganzen war es doch recht sachlich hier. Das zeigt ja, das es noch normale Menschen gibt ;)

  17. @billy
    deine rechnung nervt schon. 6,8 kg waren festgestellt. entspricht bei dir gleich mal 80.000 €
    bei einem realistischen preis der eben kein grammpreis von 10 € ist, kommen bei mir 51.000 € heraus (laut polizeirechnung übrigens auch nur 60.000).
    in deinem nächsten beitrag rundest du auf 150.000 € auf und verfluchst die täter (wobei crystal nicht in connewitz gefunden wurde), weil in deinem leben irgendwo igendwie jemand erfahrungen mit crytal gemacht hat.
    am ende wäre auch deinem oder deinen bekannten besser geholfen gewesen, würde unsere gesellschaft aufgeklärt mit dem thema drogen umgehen. die es in jeder gesellschaft gab… es werden immer menschen berauscht sein, ob legal oder nicht.

    die tendenz präventionsmittel zu kürzen und anderseits mit militärischer strategie und härte (kinder als opfer werden in kauf genommen) gegen einzeltäter vorzugehen lässt hier nichts gutes erahnen.
    damit wird die öffentliche meinung geprägt. es wird zum weggesehen oder mit dem finger auf das vermeindlich böse zeigen aufgefordert.

    es hilft aber keinem süchtigen.
    es hilft nicht die damit verbundene kriminaliät einzudämmen.
    es hilft keiner gesellschaft.
    und es hilft auch keiner polizeistatistik.

    es kostet viel geld!
    ein bruchteil dieses geldes in der prävention würde helfen. es wäre sozial, gerecht und es würde allen dienen.

  18. Hallo zusammen,

    nur mal eine Frage… Ihr unterscheidet also wirklich beim anzünden eines Autos oder Hauses oder einer Strassenbahn, ob jemand drin sitzt oder nicht???

    Keiner hat das Recht, das Eigentum eines anderen zu beschädigen oder zu zerstören, egal ob er drin sitzt oder nicht!

  19. Falk hat vollkommen Recht!

    Niemand hat das Recht, fremdes Eigentum (mit oder ohne Personen darin)anzutasten. Wenn es dennoch geschieht, ist es eine Straftat, nämlich Sachbeschädigung. Sitzt jemand drin, wirds schnell ein versuchter oder sogar vollendeter Mord bzw. Totschlag.

    Ich denke, solche Straftaten will wohl auch Frau Nagel nicht legalisieren, oder?

  20. Hallo zusammen.
    Lustige Sache eure Sichtweisen. Also HALLO! Das ist die Stö. Was soll den da sein? Gut vielleicht sind 6 Kilo ein bisschen viel aber ist es nicht so, daß das Zeug auch einfach geraucht werden will? Ich meine wo sind wir den hier eigentlich? Die Stö. Ich fasse mal kurz zusammen was ich von früher her kenne:Vermüllter hof, ganzen Tag rumsitzen und völlig verdreckte Bong rauchen, Hausbesetzung, Szeneleben(Punk/Metal,etc.).Ich glaube einfach nicht daß sich daran etwas wesentlich verändert hat.Und an die Leipziger Polizei:ES ist ganz und gar nicht so, daß sich in Leipzig ein ausgeprägter Drogenhandel etabliert hat oder soll. In den meisten Fällen sind es „Sammelkäufe“ mit dem nicht unwesentlichen Hintergrund der Etablierung von Mafiastrukturen keinen Vorschub zu leisten. Nicht ohne Grund wird hauptsächlich nur Cannabis gefunden. Mit der Verfolgung des Cannabisgebrauchers in jedweder Form hat sich in Sachsen doch recht schnell Crystel und anderer Dreck eingeschlichen. Ich persönlich fand den damaligen Cannabishype besser als den heute bestehenden „offiziellen“ Drogenmarkt.

  21. Wenn man bedenkt, dass die Leute in der Permoserstrasse 15 ohne Arzneimittelgenehmigungen für den Standort, nicht nur Cannabinoide herstellen, finde ich das auch ganz schön übertrieben. Bei AGES Österreich gibt’s z.B. das hochgezüchtete um 15% billiger als zum Schwarzmarkteinkaufspreis. Allerdings nur auf Bezugsschein.

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