Beim 2. Teil der Antirepressionsreihe „Alle unter Verdacht – Sachsen außer Kontrolle“ der Roten Hilfe geht´s um die Datensammelwut sächsischer Behörden, Möglichkeiten sich dagegen zu wehren und vor allem sicher zu kommunizieren. Termin: 22.11.2011 19:00 im Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Sächsische Datensammelwut und Konsequenzen für die linke Praxis
Vortrag mit Le Grex
Dass Telefone und Internet überwacht werden können, ist nichts Neues. Mit dem Handygate-Skandal? der Erfassung von über einer Millionen Handy-Datensätzen von zehntausenden Menschen, die im Februar 2011 in Dresden gegen Neonazis protestierten, ist die Dimension staatlicher Datensammelwut verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Auch im Zusammenhang mit den laufenden Verfahren wegen § 129 ? Bildung einer kriminellen Vereinigung? wurden von den Behörden Telefone von AntifaschistInnen überwacht. Die Reichweite dieser Überwachungsmaßnahmen sind unklar, dürften aber immens sein. In einer Infoveranstaltung wollen wir beleuchten was im Rahmen von Funkzellenauswertung, Überwachung von Telefon- und sonstiger Kommunikation eigentlich geschehen ist, welche technologischen und rechtlichen Möglichkeiten die Behörden genutzt bzw. überschritten haben? Was ändert sich vor dem Hintergrund des sächsischen Kontroll- und Erfassungswahns für die linke Praxis? Wie könnt ihr euch schützen und sicher kommunizieren?