Schulsozialarbeit in Leipzig: Finanzielle Perspektiven für Sicherung und Ausweitung aufmachen!

Im Ergebnis der öffentlichen Fraktionssitzung der Stadtratsfraktion der LINKEN im Leipziger Süden fordern die JugendpolitikerInnen der Fraktion, Juliane Nagel und Rüdiger Ulrich, die Sicherung der Schulsozialarbeit in Leipzig

Die Linksfraktion hatte am 24.4.2013 zur öffentlichen Sitzung in den Offenen Treff Halle 5 eingeladen. Gemeinsam mit VertreterInnen des Amtes für Jugend, Familie, Bildung und freien Trägern der Jugendhilfe und Eltern wurde über den neuen Teilfachplan Kinder- und Jugendförderung am Beispiel des Planungsraumes Mitte-Süd diskutiert. Im Fachplan sind nicht nur neue Strukturen für die Jugendhilfe in der Stadt, sondern auch inhaltliche Schwerpunktsetzungen festgeschrieben. Einer dieser Schwerpunkte ist die Ausweitung der Schulsozialarbeit, zunächst auf sieben Leipziger Grundschulen.

Die Linksfraktion begrüßt das Vorhaben der Stadt, weitere Schulen mit SchulsozialarbeiterInnen auszustatten.Allerdings darf nicht vergessen werden, dass 16 Schulstandorte, die seit dem Schuljahr 2011/ 2012 mit Mitteln aus dem Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung finanziert werden, ab Ende 2013 nicht abgesichert sind. Dann läuft das Teilhabepaket aus.

In den Schulen ballen sich zahlreiche Problemlagen. Lehrerinnen und Lehrer haben kaum zeitliche Ressourcen, sich jenseits der Unterrichtsgestaltung um die individuellen, lebensweltbezogenen Probleme der Kinder und Jugendlichen zu kümmern. Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Instrument, um Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten.

Vor diesem Hintergrund fordert die Linksfraktion von der Verwaltung, zeitnah eine finanzielle Perspektive zur Sicherung der über das Bildungs- und Teilhabepaket geschaffenen Stellen an 16 Schulstandorten aufzumachen.

Der Jugendhilfeplan bekennt sich grundsätzlich zur Sicherung und sogar zur Ausweitung von Schulsozialarbeit in Leipzig. Dieses Bekenntnis muss – noch vor dem Ende des laufenden Schuljahres – finanziell unterlegt werden. Dabei darf nicht vergessen werden, dass es auch um eine auskömmliche Finanzierung der Stellen gehen muss!

Leipzig, 26.4.2013

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