Satire im Verfassungsschutzbericht Sachsen 2014?

Ein wahrer Experte der Satire, Kurt Tucholsky, schrieb seinerzeit:

„Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel. […] Übertreibt die Satire? Die Satire muß übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird […] Aber nun sitzt zutiefst im Deutschen die leidige Angewohnheit, nicht in Individuen, sondern in Ständen, in Korporationen zu denken und aufzutreten, und wehe, wenn du einer dieser zu nahe trittst. […] Was darf die Satire? Alles.“

Wer Satire in den Verfassungsschutz packt, der will Satire nicht verstehen.Tucholsky hätte seine Freude an dieser faktischen und ans Absurde grenzenden Kriminalisierung gehabt.

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Für & wider: Kriminalität, Statistiken und Ursachen

Weltnest fragt nach dem Anstieg der Kriminalität in Leipzig. Ich meine: Statistiken sind vorsichtig zu lesen und Ursachen zu hinterfragen

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Asyl ist Menschenrecht!? – Sachsen, Deutschland: geschlossene Gesellschaft.

28feb-refugeesAusstellungseröffnung, Inputs und Diskussion/ Asylum is human right!? Germany, Saxony: closed society – Exhibition opening, talks, discussion/ 13. April 2015, 19:00 im linXXnet, Bornaische Straße 3d „Asyl ist Menschenrecht!? – Sachsen, Deutschland: geschlossene Gesellschaft.“ weiterlesen

Geflüchtete in Sachsen: Auf dem Abstellgleis

CCKdvOWWgAAgh4c.jpg:largeIn Sachsen warten hunderte Asylsuchende vergeblich auf den Beginn der Prüfung ihres Asylbegehrs. Durch organisatorisches Versagen von Bund und Land werden den Betroffenen die Klärung ihrer Zukunftsperspektive und verbriefte Rechte versagt. „Geflüchtete in Sachsen: Auf dem Abstellgleis“ weiterlesen

Willkommensein und Teilhabe für asylsuchende Menschen in Sachsen gestalten

rw-linkeWie kann eine linke kommunale Asylpolitik aussehen? Eine neue Broschüre der Linksfraktion im Sächsischen Landtag gibt Inspiration und Unterstützung „Willkommensein und Teilhabe für asylsuchende Menschen in Sachsen gestalten“ weiterlesen

Hate Poetry

In den letzten Wochen und Monaten fühlen sich offenbar immer mehr Wutbürger*innen gemüßigt, ihre Hass- und Gewaltphantasien direkt zu formulieren, der Beispiele sind viele. Dies trifft auch mich persönlich. Ohne mich hier herausstellen zu wollen – weder bin ich die Einzige, noch die am schlimmsten Betroffene – finde ich es trotzdem wichtig, zu zeigen, welche Ausmaße die Tiraden angenommen haben – geht es doch vor allem um ein gesellschaftliches Klima, um eine Verrohung, die im Zweifelsfall weniger an Politiker*innen, sondern an den Schwächsten der Gesellschaft exekutiert wird. „Hate Poetry“ weiterlesen