linXXnet-Unterbringungsplattform mit fast 500 Vermittlungen in einem Monat/ Solidarität muss unterstützt und Geflüchtete müssen schnell versorgt werden

Über einen Monat vermittelt das linXXnet nun schon Privatquartiere an aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Am 26.2.2022 startete die Plattform www.linxxnet.de/ukraine. Dort können Menschen Angebote für die private Unterbringung von Ukraine-Geflüchteten schalten, die Suchenden können darüber direkt in Kontakt treten. Fast 3000 Erstkontakte konnten inzwischen gezählt werden. Darüber hinaus bietet das linXXnet mittels einer Telefonhotline auch telefonische Vermittlung an und kooperiert dafür mit dem Verein Leipzig helps Ukraine. Dringende Unterbringungsgesuche werden direkt von dessen Team am Hauptbahnhof ans linXXnet kommuniziert. Für langfristige Unterbringungsanfragen gibt es einen direkten Draht zum neuen Angebot der Kontaktstelle Wohnen https://kontaktstelle-wohnen.de/ukraine-hilfe/.

Inzwischen konnten bis zu 500 Menschen vermittelt werden. Weiterhin stehen 523 Anzeigen online. 1235Anzeigen, ganz überwiegend Angebote, wurden seit dem Start der Unterbringungsbörse insgesamt geschalten. „linXXnet-Unterbringungsplattform mit fast 500 Vermittlungen in einem Monat/ Solidarität muss unterstützt und Geflüchtete müssen schnell versorgt werden“ weiterlesen

Wohnungsnot in Leipzig angesichts der ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine noch virulenter

Schnelles Handeln aller Wohnungseigentümer notwendig/ Leerstand auch bei der LWB betrachten!

Mehr als 5500 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine waren Ende vergangener Woche in Leipzig registriert worden. Ihre Dunkelziffer dürfte weit höher liegen, täglich kommen etliche hinzu. Da sich die Hoffnung schnell in die Ukraine zurückzukehren aufgrund des Krieges und der verheerenden Zerstörungen in vielen Städten zerschlägt, muss vor allem wohnungspolitisch schnell etwas geschehen. Private, ehrenamtliche Initiative zur temporären kostenfreien Beherbergung von Geflüchteten kommen früher oder später an ihre Grenzen, meine ich: „Wohnungsnot in Leipzig angesichts der ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine noch virulenter“ weiterlesen

Diskriminierendes Listenverfahren der LWB abgeschafft!

in der Stadtratssitzung am 15. März 2022 stand der Antrag des Migrantenbeirats zur Abschaffung des so genannten Listenverfahrens bei der LWB auf der Tagesordnung. Auch als Linksfraktion haben wir dieses Anliegen unterstützt. Hier meine kurze Rede:

Laut städtischer Migrant*innenbefragung bekundet die sehr heterogene Gruppe der Menschen mit Migrationsbiografie ein besonders positives Lebensgefühl in Leipzig. Gleichwohl gibt es zwei negative Befunde: Migrant*innen sind besonders von Armut betroffen und, sie erleben in ihrem Alltag Diskriminierung, beim Arzt, bei Behörden, bei der Arbeits- und auch bei der Wohnungssuche.
Wir müssen konstatieren, dass Menschen mit Migrationsbiografie, insbesondere Geflüchtete, bei der Suche nach Wohnungen zweifach diskriminiert sind: durch ihren sozialen Status und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum einerseits, durch Rassismus andererseits.

Seit einigen Jahren wendet die kommunale Wohnungsbaugesellschaft LWB ein diskriminierendes Verfahren bei der Vergabe von Wohnungen an Geflüchtete an. Das so genannte Listenverfahren verstößt nicht nur gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes, sondern widerspricht auch dem was wir in Leipzig als Integration im Sinne von Inklusion verstehen, nämlich Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografie als gleichwertige Mitglieder unserer Gesellschaft zu verstehen und zu behandeln. Denn: Mit dem Listenverfahren werden eingewanderte Menschen mit einem mindestens einjährigen Aufenthaltsstatus und Sozialleistungsbezug vom Zugriff auf den gesamten Wohnungsbestand der LWB ausgeschlossen, sie werden auf eine Extra-Liste gesetzt. Sie dürfen  nur auf bestimmte Wohnungen zugreifen. Wenn für sie nach sechs Monaten nichts gefunden wurde, werden ihre Daten von der Liste gelöscht.
Ich kenne viele Beschwerden von Betroffenen und außerdem wissen wir, dass die Vermittlungsbilanz äußerst mager ist.
Auf Initiative des Migrantenbeirats wird das Listenverfahren nun endlich abgeschafft. Das ist gut, richtig und wichtig!
Dass stattdessen ein wohnungspolitisches Integrationskonzept auf den Weg gebracht wird, das die verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit Zugangsschwierigkeiten zu Wohnraum umfassen soll, ist der richtige Weg. Denn es braucht gezielte Unterstützung und den gezielten Abbau von diskriminierenden Barrieren. Mit dem Listenverfahren wurde genau das Gegenteil erreicht.

Zwischenbilanz der Unterbringungsbörse des linXXnet für Ukraine-Flüchtende: Schnelle Hilfe durch beachtliche Solidarität der Zivilgesellschaft

Am 26. Februar 2022 hat das linXXnet eine Unterbringungsbörse für Flüchtende aus der Ukraine gestartet. Unter www.linxxnet.de/ukraine können Menschen Zimmer oder Wohnungen in Leipzig als temporäre Unterbringungsmöglichkeit anbieten. Geflüchtete können dadurch auch selbst online suchen und direkt Kontakt zu den Anbietenden aufnehmen. Das Online-Angebot kam aufgrund der zahlreichen Anfragen solidarischer Leipziger*innen zustande.
Nach zwei Wochen zieht das linXXnet eine positive Bilanz: „Zwischenbilanz der Unterbringungsbörse des linXXnet für Ukraine-Flüchtende: Schnelle Hilfe durch beachtliche Solidarität der Zivilgesellschaft“ weiterlesen

Für ein Skatepark-Entwicklungskonzept, das seinen Namen verdient!

Am 24.2.2021 beauftragte der Stadtrat die Verwaltung auf Initiative der Linksfraktion ein Skatepark-Entwicklungskonzept zu erarbeiten (https://gleft.de/4Cy). Dieses soll sowohl die regelmäßige Instandsetzung und Wartung der bestehenden Anlagen im öffentlichen Raum sowie die Errichtung von drei neuen Skateanlagen bis 2025 beinhalten. Das Konzept soll zukünftig Bestandteil des Sportprogramms der Stadt Leipzig werden.

Die Frist zur Erstellung des Konzepts ist inzwischen seit fast fünf Monaten verstrichen. Auf Anfrage der Linksfraktion wurden lediglich eine Bestandsaufnahme der Skateanlagen in Leipzig veröffentlicht und vage Planungen für neue Skateanlagen aufgeführt (https://gleft.de/4Cz). Für die bereits seit vier Jahren beschlossene und von Skater:innen eingeforderte neue Anlage im urbanen Westen (Alt- oder Südwest) gibt es noch immer keine Perspektive. Mein Statement: „Für ein Skatepark-Entwicklungskonzept, das seinen Namen verdient!“ weiterlesen

Wertschätzung für systemrelevante Arbeit mit Kindern und Jugendlichen! Maßnahmenpaket gegen Fachkräftemangel im sozialen Bereich

Das Problem fehlender Fachkräfte im sozialen Bereich – von Erzieher:innen in Kita, Sozialarbeiter:innen in der Jugendhilfe, aber auch in anderen Bereichen (Wohnungslosenhilfe, Flüchtlingssozialarbeit etc.) – ist virulent und wird sich verschärfen – im Hinblick auf Altersabgänge, vor allem im Erzieher:innenbereich, und dem Anwachsen von Bedarfen, insbesondere im Bereich der Hilfen zur Erziehung (HzE).

Die Linksfraktion legt nun erneut einen Maßnahmenplan (https://gleft.de/4Az) vor, der die Behebung des Fachkräftemangels im Bereich der sozialen Arbeit mit Schwerpunkt auf Hilfen zur Erziehung fokussiert. „Wertschätzung für systemrelevante Arbeit mit Kindern und Jugendlichen! Maßnahmenpaket gegen Fachkräftemangel im sozialen Bereich“ weiterlesen

Solidarität mit der „luhze“ – Vorgehen von United Capital bedroht kritischen Journalismus

Gemeinsam mit Anna Gorskih, der hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, äußere ich mich zum Prozess gegen Leipzigs unabhängige Hochschulzeitung „luhze“ und zum Geschäftsbegahren der Immobilienfirma United Capital:

„Solidarität mit der „luhze“ – Vorgehen von United Capital bedroht kritischen Journalismus“ weiterlesen

Flagge zeigen gegen Antiromaismus: Hissen der Romafahne am Internationalen Tag der Rom*nja

Der 8. April ist der Internationale Tag der Roma. Mit dem 1990 vom Welt-Roma-Kongress ins Leben gerufenen Aktionstag soll auf die Situation der Roma aufmerksam und ihre Bürger*innenrechte  stark gemacht werden. Mit Beschluss des Stadtrates auf Initiative von Linksfraktion und der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 19. Januar 22 wird von nun an an diesem Tag die Roma-Fahne am Neuen Rathaus gehisst. Meine Rede: „Flagge zeigen gegen Antiromaismus: Hissen der Romafahne am Internationalen Tag der Rom*nja“ weiterlesen

Wirksam gegen Benachteiligung von Migrant:innen in Leipzig vorgehen!

Der Anteil an Migrantinnen und Migranten in der Stadt Leipzig steigt. Zum Jahresende wuchs er auf 16 % der Stadtbevölkerung an. Migration tut der Stadt gut und Menschen mit Migrationsgeschichte leben gerne in Leipzig. Das zeigt die aktuell erschienene Befragung von Migrant:innen (gleft.de/4wM). Diese Befragung ist die zweite ihrer Art und liefert wichtige Informationen zu den Lebenslagen der sehr heterogenen Gruppe von Menschen mit Migrationsbiografie in unserer Stadt. Sie zeigt zudem Herausforderungen und Problemlagen, die beherzt angegangen werden müssen.  Mein Statement: „Wirksam gegen Benachteiligung von Migrant:innen in Leipzig vorgehen!“ weiterlesen

Hürden beim Zugang zu Notunterkünften für Wohnungslose senken – Menschenrecht auf Wohnen in den Mittelpunkt stellen

Mit einem Antrag hat die Linksfraktion verschiedene Maßnahmen für die Versorgung Wohnungsloser in Leipzig beantragt: Die Gebührenfreiheit der Notunterkünfte, die Aufstockung des Personals in den Unterkünften, Mindeststandards beim Kälteschutz, die Realisierung von Unterbringungsmöglichkeiten für Paare und Menschen mit Haustieren. Das große Ziel der Abschaffung der Wohnungslosigkeit entsprechend der Lissabonner Erklärung des Europaparlaments soll im Jahr 2022 im Rahmen einer Strategiekonferenz mit Akteuren der Wohnungslosenhilfe diskutiert und unterlegt werden.
Der Stadtrat stimmte nur einem Teil unserer Forderungen zu: Für die Gebührenfreiheit ab 2023 und die Aufstockung des Personals votierte nur die Linksfraktion.
Ich dokumentiere hier meine Rede zum Antrag: „Hürden beim Zugang zu Notunterkünften für Wohnungslose senken – Menschenrecht auf Wohnen in den Mittelpunkt stellen“ weiterlesen