Erhalt und Ertüchtigung von Skate-Anlagen und Errichtung eines Skateparks in Leipzig

Die Verbesserung der Infrastruktur für Skaterinnen und Skater in Leipzig ist Ziel eines Antrages der Fraktion DIE LNKE im Stadtrat zu Leipzig, der in der kommenden Ratsversammlung am 16.4. in die Ausschüsse verwiesen wird.

Skaten ist aufgrund seiner Niedrigschwelligkeit und der Möglichkeit, dies zwanglos und kostenfrei im öffentlichen Raum auszuüben, eine unter jungen Menschen sehr beliebte Freizeitbetätigung. Nach einer Bestandsaufnahme des Vereins Urban Souls stehen im städtischen öffentlichen Raum ca. 20 Anlagen in kommunaler Trägerschaft zur Verfügung (siehe Antwort auf die Anfrage der Linksfraktion download als pdf). Nur etwa die Hälfte ist tatsächlich nutzbar. Die restlichen sind beschädigt oder aufgrund ihrer baulichen Beschaffenheit für Skateboard- oder BMX-Nutzung untauglich. Die Anlage am Jugendclub Arena in Grünau musste beispielsweise wegen gravierenden Schäden bereits gesperrt werden.

Mit dem Antrag wollen wir den Blick auf die Belange der nicht zu unterschätzenden jugendlichen Skaterszene richten. Dafür ist es nötig, die bestehenden städtischen Skate-Anlagen im öffentlichen Raum nutzungsfähig zu machen und für eine regelmäßige Wartung zu sorgen. Aus unserer Sicht muss die Stadt hier vielmehr mit szenekundigen Akteuren kooperieren.

Darüber hinaus nimmt die LINKE mit ihrem Antrag den Wunsch von Szene-Akteuren nach einem Skatepark auf. In zahlreichen Städten in Sachsen und auch in der Nachbarstadt Halle existieren solche großflächigen Outdoor-Anlagen. Skateparks sind Freiräume für vereinsungebundene sportliche Betätigung vor allem jugendlicher NutzerInnen. Dass es in Leipzig dafür Bedarf gibt, zeigt die rege Nutzung der bestehenden funktionierenden Anlagen, die allerdings jeweils nicht mehr als 20 Personen Platz bieten. Eine großflächige Skate-Anlage steht einer Großstadt wie Leipzig mit einer wachsenden Zahl Jugendlicher, die sich in ihrer Freizeit selbstbestimmt betätigen und erproben wollen, gut zu Gesicht.

>>> zum Antrag

Juliane Nagel, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat, 14.4.2014

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