Die NPD macht in Leipzig Stimmung gegen Flüchtlinge – Was bringt der Protest in Hinblick auf Alltagsrassismus?

Am Montag, 3.2. hat das neu gegründete Bündnis „Leipzig steht auf“ in Leipzig Schönefeld zu einer Kundgebung gegen die kürzlich eingerichtete Flüchtlingsnotunterkunft und gegen den geplanten Moscheebau in Gohlis aufgerufen. 800 Menschen solidarisierten sich dagegen mit den Refugees. Was kann dies aber gegen den Alltagsrassismus jenseits der rassistischen Mobilisierungen ausrichten? Interview mit Radio Corax

Was unter dem Label „Leipzig steht auf“ wie ein breites Bürgerbündnis klingt, soll wohl eine Initiative von NPD-Anhängern sein. Und ganze 80 Personen sind am Montag auch aufmarschiert. Dem gegenüber standen 800 Gegendemonstrierende, die sich mit den Flüchtlingen in der Notunterkunft in Schönefeld solidarisieren.

Das Bündnis Refugees Welcome und viele weitere zivilgesellschaftliche Gruppen hatten zu buntem Protest gegen die vermeintlich neonazistische, in jedem Fall rassistische Kundgebung aufgerufen. Unterstützerbündnisse gibt es in Leipzig mittlerweile viele. Die aktuell durch Rassismus und Pogromstimmung geprägte Debatte um Flüchtlingsunterkünfte in Sachsen und den Moscheebau in Gohlis sind Initialpunkte der vielen Unterstützergruppen. Was diese Bündnisse in Hinblick auf die Debatte um Alltagsrassismus und Fremdenfeindlichkeit in Leipzig bewirken können, darüber haben wir uns mit Jule Nagel unterhalten. Sie ist Mitglied der Fraktion die Linke im Leipziger Stadtrat und im Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“ sowie bei „Refugees Welcome“ aktiv. Zunächst erklärt sie aber, wer hinter dem neu gegründeten Bündnis „Leipzig steht auf“ steckt.

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