Reaktion auf die Wortmeldung des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung zur Fortexistenz der Massenunterkunft in der Torgauer Str. 290 in Leipzig
Will die Stadtspitze Beschlüsse des Stadtrates hintertreiben? Seit vielen Jahren wird in Leipzig gegen die schlechte Unterbringungssituation von Asylsuchenden protestiert. Mit einem neuen Unterbringungskonzept wurde 2012 ein Paradigmenwechsel – weg von der Massenunterbringung am Stadtrand hin zur kleinteiligen und integrativen Unterbringung im Stadtgebiet – eingeschlagen. Dieser Weg war immer mit der Zusage der Schließung der Torgauer Straße verbunden. Zuletzt wurde
dieser Schließtermin mit Zähneknirschen in der Ratsversammlung im November 2013 auf Ende 2016 verschoben.
Die Massenunterkunft in der Torgauer Straße wurde in den Heim-TÜVs des Sächsischen Ausländerbeauftragten 2011 mit rot (unangemessene Situation) und 2013 mit gelb (weiterer Handlungsbedarf) bewertet. Für Schlagzeilen sorgte im Mai 2013 der Tod des Asylsuchenden Hashim Yasbek, der anderthalb Monate unentdeckt in seinem Zimmer lag.
Die Aussage des OBM, die Torgauer Straße 290 weiterzubetreiben, ist vollkommen inakzeptabel. Es muss andere Varianten geben. Sonst wird der eingeschlagene Weg hin zu einer menschenwürdigen Unterbringung für alle Asylsuchenden zur Makulatur.
DIE LINKE wird in der Ratsversammlung im Juli 2014 eine Anfrage zur Torgauer Straße an den Oberbürgermeister richten. Darin wird nach der Einhaltung des Schließtermins Ende 2016 sowie nach dem Stand des geplanten Betreiberwechsels gefragt.
PM Juliane Nagel, 23.6.2014
Leben hinter dem Stacheldrahtzaun – Die Lebensbedingungen von Asylsuchenden in Leipzig
sind Menschenunwürdig.
Jeder der einmal die sogn.Asylunterkünfte gesehen hat und sei es nur von außen beim vorbei gehen spührt das dies kein Leben geschweige Integration ist.
Abschiebung auf Zeit….
Das Konzept sollte heißen Leipzig: Eine zentrale Anlaufstelle und Aufnahme dann Wechsel in kleinere Unterkünfte wenn möglich Wohnungen.
Dieser Weg war immer mit der Zusage der Schließung der Torgauer Straße verbunden.
Keiner der dort leben muss ist freiwillig aus seinem Land geflohen.
..Wir alle tragen die Verantwortung,
Herr Jung Demokratie geht nur mit Zivicourage.
Die GRK ist eines der größeren Immobilienunternehmen der Stadt und mit der ihr bis Ende 2012 gehörenden Firma Logistikpark Leipzig GmbH
Großspenderin des OBM-Wahlkampfs von Burkhard Jung.
Bei der Bezieheung wäre doch eine Sanierung der Torgauserstr.eine Alternative zur Kantstr.
Denn nach Aussage von Herr Jung sei sie Sanierungs -renovierungsbedürftig seit 2012.
Hallo. Das is wirr, weil das gar nix miteinander zu tun hat. Torgauer is eine Asylunterkunft, die geschlossen werden muss… damit Menschen so leben können wie die Leute in der Kantstraße.. die jetzt aber sukzessive ausziehen müssen