Nach fast 2-jähriger Arbeit liegt die Fortschreibung des Teilfachplans Kinder- und Jugendförderung als eines der zentralen Steuerungsinstrumente für die Kinder- und Jugendarbeit vor.
Ausgehend von gesellschaftlichen Herausforderungen (wie z. B. Armutsprävention, demographische Entwicklung, Bildungsgerechtigkeit) wurden jugendpolitische Schwerpunkte formuliert sowie Maßnahmen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe geplant. Neu ist die Orientierung auf sieben Planungsräume, in denen Planungsraumverantwortliche Träger dazu beitragen, die Leistungen zu koordinieren und weiterzuentwickeln. Zudem wird mit dem neuen Fachplan umgesteuert. So soll die Familienbildung und Schulsozialarbeit gestärkt werden. Die Linksfraktion unterstützt diesen Plan. Doch das darf nicht auf Kosten des vielfältigen und hochwertigen Leistungsnetzes geschehen, das schon erhebliche finanzielle Einschnitte verkraften musste. Dem Fachplan fehlt vor allem eines – die finanzielle Untersetzung. Die Linksfraktion beantragt deshalb, den Mehraufwand der Freien Träger und die neue inhaltliche Prioritätensetzung durch zusätzliche Finanzen zu unterlegen. Nur dann können wir dem Plan zustimmen.
Juliane Nagel, Jugendpolitische Sprecherin, erschienen im Amtsblatt 21.7.2012
* zum Fachplan Kinder- und Jugendförderung
* Änderungsantrag 1 DIE LINKE
* Änderungsantrag 2 DIE LINKE