CDU-Regierung im Land ist maßgeblich mitverantwortlich für den Mangel an Betreuungsmöglichkeiten
Der CDU-Nachwuchs sollte sich informieren, bevor  er den Mund zu voll nimmt und am Ziel vorbeischießt. Schließlich ist es  die Mutterpartei CDU, die in der Landesregierung die Erhöhung der  Kitapauschale verhindert. Diese Pauschale stagniert seit nunmehr 7  Jahren bei 1875 Euro pro Kind und Jahr. Die Steigerung der Personal- und  Sachkosten der Kindertagesstätten müssen somit die Eltern und die  Kommune auffangen. Mehrere Millionen Euro, die damit nicht in den  dringend notwendigen Ausbau der Kita-Infrastruktur gesteckt werden  können.
Des weiteren gibt der Freistaat Sachsen nun schon im  dritten Jahr die Bundesmittel, die den Kommunen und Kreisen für  Betriebskosten im Krippenbereich bereit stellt, nicht weiter. Um die  2,75 Millionen Euro gehen der Stadt Leipzig damit verloren, Geld, das  dringend für den Ausbau der Krippeninfrastruktur zur Gewährleistung des  Rechtsanspruches auf einen Krippenplatz ab 2013 benötigt würde.
Wenn  die Junge Union wirklich etwas zur Beschleunigung des  Kindertagesstätten-Ausbaus in Leipzig beitragen will, sollte sie sich  schleunigst bei ihrer Mutterpartei im Land stark machen, die finanzielle  Situation der Kommunen und Kreise als Träger der Einrichtungen zu  verbessern.
Die Linksfraktion mahnt seit vielen Jahren verstärkte  Bemühungen bei der Schaffung von neuen Plätzen insbesondere im  Krippenbereich an und fordert die Stadt Leipzig auf selbst als Bauherrin  und Träger von neuen Kindertagesstätten zu fungieren. Damit verbindet  DIE LINKE die Hoffnung, Bauvorhaben, die gegenwärtig oft mit großem  Zeitverzug umgesetzt werden, effektiver zu gestalten und zu steuern.
Pressemitteilung, 29.5.2012
Juliane Nagel, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat zu Leipzig & Rüdiger Ulrich, stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschußes