Für kommenden Sonnabend hat der Leipziger NPD-Nachwuchs den früheren Rechtsterroristen Karl-Heinz Hoffman in seinen Treff in der Odermannstraße 8 eingeladen. Die Stadtverwaltung hätte das Nazi-Zentrum längst schließen können. Angesichts der Enthüllungen um das Zwickauer Trio fragen sich viele Messestädter, ob nicht auch die hiesige Verwaltung auf dem rechten Auge erblindet ist.
Artikel von Patrick Limbach, erschienen beim Störungsmelder, 25.11.2011
Juliane Nagel ist entsetzt. Die Linken-Stadträtin kann nicht fassen, wie die Leipziger Verwaltung mit dem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten NPD-Zentrum in der Odermannstraße 8 umgeht. “Es gibt mehrer Ansatzpunkte das Nazizentrum genauer unter die Lupe zu nehmen”, so die 33-Jährige. “Die Verwaltung verweigert sich einer Tiefenprüfung, die sie in anderen Fällen nur zu gern praktiziert.”