Unter dem Titel „Der Wind ist rauer“ führte die Universität Leipzig vor einigen Jahren im Auftrag des Landesjugendamtes ein Forschungsprojekt zur Lage von Kindern und Jugendlichen in komplexen Problemsituationen durch. Mittlerweile weht für die freien und öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen selbst ein rauer Wind.
Kürzungen, die fachliche Schwächung des Landesjugendamtes mit der Verwaltungsreform 2008, die finanziell schwierige Lage der Kommunen, die Entwicklung von Geburten- und Schulabgängerzahlen und nicht zuletzt der Verzicht der sächsischen Staatsregierung auf eine zukunftsorientierte Kinder- und Jugendpolitik prägen die Gegenwart.
Die Linksfraktion im Sächsischen Landtag lädt daher für Dienstag, den 30.08.2011, zu einem öffentlichen Hearing unter dem Titel „Zwischen Kinderschutz und Feuerwehr – wohin geht die Jugendhilfe in Sachsen?“ ein. Ort: Sächsischer Landtag, Raum A 400. Zeit: 15-18 Uhr.
Als Sachverständige für Impulsreferate haben zugesagt:
– Wencke Trumpold, Kinder- und Jugendring Sachsen e.V.
– Björn Redmann, Sächsische Landjugend e.V.
– Katrin Schröter-Hüttich, LAG Mädchen und junge Frauen e.V.
– Anke Miebach-Stiens, AGJF Sachsen e.V.
– Jens Vogel, LAG Schulsozialarbeit
– Andrea Gaede, LV Soziokultur
– Dr. Gisela Ulrich, Deutscher Kinderschutzbund e.V.
– Tom Küchle, LAK Mobile Jugendarbeit e.V.
– Lutz Stephan, GEW Sachsen
Für die Moderation wurde der Journalist Michael Bartsch gewonnen.
Die Antworten der Staatsregierung auf die Großen Anfragen sind im Internet zugänglich unter
– Situation der Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe im Freistaat Sachsen
– 15 Jahre Jugendpolitisches Programm der Sächsischen Staatsregierung – Bilanzierung und Evaluierung