BürgerInneninitiative & NPD gegen geplante Moschee in Leipzig-Gohlis

reliNeu: Review zur BürgerInnenversammlung am 7.11. in der Michaeliskirche und kommentierter AUDIO-Mitschnitt

 

Seit im September 2013 die Pläne für den Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in der Georg-Schumann-/Ecke Bleichertstraße bekannt wurde, bricht sich ein weiteres Mal eine xenophobe Stimmung Bahn. Dies betrifft nicht nur die Kommentarspalten in lokalen Internetmedien, sondern auch AnwohnerInnenschaft und Teile der lokalen CDU. Inzwischen hat sich – nach zwei gescheiterten Versuchen – eine Facebook-BürgerInneninitiative gegründet. Die NPD versucht wie gewohnt und nicht unerfolgreich an die Proteste anzuknüpfen.

(die neusten Infos befinden sich ganz unten mit dem Update-Datum versehen und in blauer Schrift)

Bereits die für den 16.10. angesetzte Gründung einer BürgerInneninitiative konnte mangels Raum nicht stattfinden. Niemand outete sich zudem als InitiatorIn der Veranstaltung. Mehr als 70 Menschen – darunter auch etwa 20 Nazis um den NPDler Alexander K. – waren am Mittwochabend ans Gohlis Center gekommen und lieferten sich heftige Wortgefechte. Dabei hagelte es chauvinistische und xenophobe Argumente gegen den Islam und islamische Gebetshäuser (O-Ton z.B.: „Wir werden hier zugemüllt…“, „Ich bin  nichts rechts, aber die Menschen müssen sich unseren abendländischen Gegebenheiten anpassen…“, „für die sind wir doch alle Ungläubige“, „Die können doch in ihrer Wohnung beten, das gehört doch nicht zur deutschen Kultur, anhören“).flyermg

Am 17.10.2013 fanden sich noch etwa 50 Personen vor dem Restaurant Neumann in Leipzig-Gohlis ein. Das Restaurant wollte seine Räume – nach eigenen Aussagen wegen eines Drohanrufes – nicht zur Verfügung stellen. Laut Informationen des Restaurant-Inhabers gegenüber der Presse hatte übrigens die CDU die Räume angemeldet.
Das Heft des Handelns nahm am Donnerstagabend dann auch CDU-Mitglied Sebastian Schermaul in die Hand. Schermaul ist Sprecher der Burschenschaft Arminia und arbeitet für den umstrittenen Professor Bernd-Rüdiger Kern (Mitglied der DSU und bekennender Antikommunist). Der Aufforderung die anwesenden Nazis zu verweisen, erwidert er sinngemäß, dass es hier nicht um links oder rechts, sondern um Gohlis gehe. Er reicht offensichtlich vorbereitete Unterschriftenlisten herum, in die sich Interessierte an einer ernsthaften Arbeit gegen die Moschee eintragen konnten. Während sich die nur drei anwesenden Nazikader (darunter JN-Sachsen-Chef Paul Rzehaczek und Alexander K.) – wohl aufgrund der Überzahl der AntifaschistInnen – lieber von ihrem Kameraden Enrico B. abholen lassen, schwelen rund herum heftige Diskussionen. BürgerInnen aus Gohlis gerieren sich als Islam-, Städtebau- und Demokratie-ExpertInnen.  Von ihrem Vorhaben gegen die geplante Moschee aktiv zu werden, werden sie nicht ablassen, zukünftig hinter geschlossenen Türen.
Wie erwartet buhlt die CDU auch mit öffentlichen Statements um die Gunst der MoscheegegnerInnen. Der Landtagsabgeordnete und Stadtrat Wolf-Dietrich Rost befeuert mit Äußerungen a la „Zudem geht aus verschiedenen Berichten hervor, dass die Ahmadiyya Muslim Gemeinde, die Träger dieses Bauvorhabens ist, sich offensiv missionarisch darstellt und dies im Zusammenhang mit der Nähe zur Erich-Kästner-Grundschule eher kritisch zu betrachten ist.“ islamophobe Ressentiments anstatt aufzuklären. Verwunderlich ist dies kaum.

1382362_500967743333260_638107830_nAm 18.10. ging die Facebook-Seite der „Bürgerinitiative Gohlis sagt nein“ online, die zwei Tage später mehr als 3000 „Likes“ hat. Transparent ist weder wer die Seite betreibt noch wer über das Publizieren von Beiträgen entscheidet; soviel zum in Bezug auf den Moscheebau und die Rolle der Stadt Leipzig angeprangerten Demokratiedefitzit. Fakt ist, dass auf an dieser Stelle die übelsten Stereotype und Rassismen abgelassen werden. Als Referenz wird u.a. der ultrakonservative, EU-Hasser Karl-Albrecht Schachtschneider angeführt, der sowohl mit dem rechtsverschwörungstheoretischen Magazin COMPACT, der Jungen Freiheit und der Alternative für Deutschland (AfD) verbändelt ist. Trotz weltanschaulicher Unterschiede zu den neurechten und rechtspopulistischen Ideengebäuden dürfte dies der NPD durchaus gefallen.

Inzwischen hat sich die Facebook-Gruppe Für Religionsfreiheit und Toleranz in Leipzig gegründet, die einen Kontrapunkt setzen will. Auch die Stadt plant in Kürze eine faktenorientierte Informationsveranstaltung.

In der Leipziger Volkszeitung wartet – während der Zuspruch auf der ominösen, anonymen Gohlis-sagt-Nein-Facebook-Seite wächst – am 22.10. der Evangelische Arbeitskreis der CDU mit Unwissen und christlich-chauvinistischen Aussagen auf. Dem EAK, der  2008 z.B. mit einer Veranstaltung mit dem umstrittenen „Extremismus“-Forscher Eckard Jesse in der „Runden Ecke“ für Protest sorgte – ist scheinbar entgangen, dass es in Leipzig bisher weder eine öffentliche Gebetsstätte der Ahmadiyya-Gemeinde gibt, noch dass es in Leipzig mit der Al-Rahman-Moschee bisher nur eine größere, öffentliche Moschee gibt. Auch dass der Islam mit bundesweit 4 Millionen Gläubigen durchaus „zu Deutschland gehört“ und das behauptete Primat des Christentums gegen das Grundgesetz verstößt, ist dem EAK fremd.
Vielmehr stimmt er in den Chor der islamspektischen Stimmen ein, die die Grenze zur Islamfeindlichkeit längst überschritten haben. Die Existenz von an die 100 christlichen Kirchen in Leipzig, die durchaus in Wohngebieten gelegen sind, ist Grund genug ihr Scheinargument nach dem der Moscheebau „nicht in ein Wohnquartier einer mitteldeutschen Großstadt passe“ zu durchschauen. Die Agitation gegen „nationalsozialistische und kommunistische Berufsdemonstranten“, die die „Worthoheit zum Thema“ erringen wollen würden, ist vollkommen verquer. Die, die sich de facto für die Gewährleistung des Grundrechts auf Religionsfreiheit und gesetzlich fixierte Abläufe einsetzen, indem sie den rein privatwirtschaftlichen Grundstückverkauf und den normalen Gang eines Bauantrages flankieren, die, die für eine Gesellschaft ohne Diskriminierung eintreten, auf eine Stufe mit Nazis zu stellen, ist starker, aber gewohnter Tobak.

Am 23.10. erschien ein lesenswerter Artikel mit dem Titel Unheilige Allianzen zwischen organisierten Neonazis, konservativen Politikern und Bürgern auf indymedialinksunten. In diesem werden der Hergang der Ereignisse um den Moscheebau und die Verstrickungen in die Naziszene Leipzigs beleuchtet.
Mittlerweile wird von den – anonym bleibenden – MacherInnen der Gohlis-sagt-nein-Seite zudem ein Ton angeschlagen, der vermuten lässt, dass es sich hier doch um gefestigte Nazis handeln könnte. Darauf verweisen Begriffe wie „Überfremdung“, „Keine Eisenbahn-Verhältnisse“, „Islam-Lobby“ sowie Links zu einschlägig rechten Internetauftritten (Leipzig kanns besser, Junge Freiheit…). In einem Interview mit der Leipzig Internetzeitung – ebenfalls anonym – wird zudem auffallend oft auf „linksextremistische Bedrohung und Gewalt“ verwiesen.
Dass sich unter den FreundInnen und SymphatisantInnen dieser Aussagen zum Großteil nicht-organisierte Nazis befinden, tut der These keinen Abbruch. Vielmehr könnte hinter der bröckelnden Fassade einer BürgerInneninitiative der so genannten „Mitte der Gesellschaft“ das klare Kalkül der Nazis stehen sich mit markigen und zustimmungsfähigen Sprüchen zumindest im Internet an die Spitze einer Bewegung gegen den Moscheebau zu stellen. Die CDU.VertreterInnen, die den bürgerlichen Protest angeheizt haben, müssen sich die Frage gefallen lassen ob sie diese „unheilige Allianz“ in ihrem eigenen Kampf gegen den Moscheebau in Gohlis dulden oder gar instrumentalisieren wollen.

(29.10.)

Die Internet-BI entlarvt sich mit ihren Postings der letzten Tage immer mehr. Sie tritt gegenüber offiziellen PressevertreterInnen anonym auf und begründet das systematisch mit befürchteten „linksextremen Gewaltandrohungen“. Von der NPD grenzt sie sich allerdings explizit nicht ab.
Sebastian Schermaul (CDU), der beim 2. Anlauf zur Gründung einer BürgerInneninitiative am 17.10. Adressen von Interessierten einsammelte, will nichts mit der Facebook-BI zu tun haben wollen und hat angeblich selbst noch keine Initiative ergriffen.
Währenddessen hat sich die NPD auch für Mittwoch, 30.10. und Freitag, 1.11. mit Infoständen in Gohlis angesagt. Vermutlich im Bereich Georg-Schumann-Lützowstraße will sie ca. zwischen 11 und 14 Uhr rassistische Propaganda verbreiten und für ihre Kundgebung am 2.11. werben. Bereits am Abend es 29.10. gab es eine „Spontanaktion“ (Transparent-Zeigen) der JN Leipzig vor den Gohlis-Arkaden.

Am 2.11.2013 geht es dann an traditionelle Formen: ab 11 Uhr will die NPD an der Georg-Schumann-Straße Ecke Lützowstraße unter dem Motto „Schöner leben ohne Moscheen“ aufmarschieren. Reden werden die beiden Landes-Vizes, Maik Scheffler und Jens Baur sein.
Im vergangenen Jahr war die Nazipartei in Leipzig bereits zweimal (1.11.12 & 17.8.13) an der Moscheegemeinde in der Roscherstraße präsent, um rassistische Propaganda gegen Muslim_a zu betreiben. Der Kampf gegen eine vermeintliche Islamisierung stellt derzeit neben Hetze und Gewalt gegen Asylsuchende den wichtigen Eckpfeiler der nazistischen Aktionen dar. Damit kann sie – wie mensch in Rackwitz, Berlin-HellersdorfLeipziger Stadtteilen, Greiz, Schneeberg.. sehr eindrücklich vorgeführt bekam und bekommt – an in der BürgerInnenschaft weit verbreitete rassistische Einstellungen anknüpfen.
Das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz hat heute Infos zum 2.11. veröffentlicht und appelliert „gemeinsam und solidarisch zivilen Ungehorsam gegen die Nazis und Protest gegen jeden Rassismus.

(2.11.)

Um die 100 Nazis versammelten sich heute in Gohlis um gegen den Moschee-Bau zu agitieren. Das Wort ergriffen die NPD-Vize Maik Scheffler und Jens Baur, MdL Jürgen Gansel und Alexander K. (funktionslos, Leipzig). 500 Menschen ließen deren Hasstiraden in allerlei Lautstärke untergehen. Auch der NPD-LKW wurde mit Farbe bedacht.
An den Gohlis-Arkarden hatten sich auch an die 40 BürgerInnen eingefunden, die sich gegen den Bau der Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde positionieren und die sich zwar nicht in die Kundgebung der NPD begeben, aber der Nazipartei zuhören wollten. Hier kam es recht schnell zu Konflikten. Den Anti-Nazi-Protestierenden wurden Trillerpfeifen aus dem Mund zu schlagen versucht, es gab aggressive verbale und auch tätliche Auseinandersetzungen. Die Aggressivität und Vehemenz der bürgerlichen MoscheegegnerInnen illustriert die Herausforderung, der die VerteidigerInnen einer offenen Gesellschaft, in der Religionsfreiheit – solange es Religionen gibt – ein gesellschaftliches Essential ist, gegenüberstehen. Wieder wurden von den GegnerInnen fadenscheinige undfalsche Informationen über das „christliche Deutschland“,  „die mörderische Linie des Islam“, auf die Möglichkeit in anderen Moscheen zu beten etc.pp. vorgetragen.

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Um Ängsten und Fragen derer zu begegnen, die die Schwelle zu islamophoben und rassistischen Argumenten noch nicht überschritten haben, hat der jüngst ins Leben gerufene „Dialog für Gohlis“ ein Flugblatt produziert (download als pdf ) .

Gegenüber der Leipziger Volkszeitung outete sich am 2.11. ein „Mitarbeiterin des Jugendamtes“ als Mitglied der Facebook-BürgerInneninitiative „Gohlis sagt nein“, beim ersten Treffen zur Gründung einer BI am 16.10. war es unter anderem eine Lehrerin gewesen, die lauthals gegen den Islam auftrat. Und auch Sebastian Schermaul, Jurist, Burschenschaftler und CDU-Mitglied dürfte weiterhin dabei sein etwas gegen den Moscheebau tun. Es geht hier also um Protest aus einer durchaus etablierten, im Leben stehenden gesellschaftlichen Schicht.

 

Die Stadt Leipzig lädt für den 7.11. 18:30 Uhr in die Michaeliskirche am Nordplatz zur AnwohnerInnenversammlung ein. Hier soll es sachliche Informationen zum Bauvorhaben und Raum für offene Fragen geben.

(4.11.)

Die Debatte um den Moschee-Neubau trifft – vor allem aufgrund der NPD-Kundgebung – auf mediale Resonanz auch bundesweit. So berichten taz, Zeit, ND und junge Welt über die Auseinandersetzungen und arbeiten dabei gut heraus, dass es tief in der so genannten Mitte der Gesellschaft sitzende Ressentiments gegen den Islam und das vermeintlich Fremde sind, die den Anti-Moschee-Protest in Leipzig tragen. Das beweist auch der Fakt, dass ein Mitglied des CDU-Vorstandes Leipzig-Süd zu den InitiatorInnen der online.Petition „Gohlis sagt nein“ gehört. (O-Ton: „Wir haben bereits die Salafisten-Gemeinde in der Roscherstraße und dann ist ja hier auch noch ein Asylantenheim geplant – ich befürchte, dass Gohlis mit der Moschee immer mehr zu einem Ghetto verkommt“). Teile der CDU fischen hier am rechten Rand und machen das für viele dann doch zu schmuddelig wirkende Engagement der NPD fast obsolet. Die Nazi-Partei lässt sich allerdings nichts nehmen und mobilisiert zur Informationsveranstaltung am 7.11. in die Michaeliskirche.
Die Print-LVZ entblödet sich in ihrer Ausgabe vom 4.11.2013 nicht der Nazipartei eine Plattform zu geben. Neben einem Rentner aus Gohlis – Moscheegegner — und Oberbürgermeister Burkhard Jung  kommt NPD-Mitglied Raymond Wänke zu Wort, der noch dazu beansprucht für alle GohliserInnen zu sprechen. („Wir wollen die Moschee nicht und die Anwohner wollen sie auch nicht, aber die werden ja nicht gefragt. Wir kämpfen daher für die Leute da drüben mit.“)
Nachdem der MDR in einem Videobeitrag zur Nazi-BürgerInnen-Demonstration in Schneeberg am 2.11.2013 schon die NPD-Landtagsabgeordnete Gitta Schüßler als besorgte Bürgerin zu Wort kommen lassen hat, ein weiterer Fehlgriff meinungsführender sächsischer Medien. Oder aber ist hier die Tendenz zu erkennen, Nazis als legitime Position im demokratischen Diskurs zu rehabilitieren?
Um gegen diese vermeintliche Selbstverständlichkeit oder vielleicht nur Unachtsamkeit anzugehen, haben das Netzwerk gegen Islamophobie und Rassismus und auch ich den soften Weg von LeserInnenbriefen an die LVZ gewählt.

7.11.

Am 7.11.fand in der Michaeliskirche eine Informationsveranstaltung der Stadt Leipzig zum geplanten Moscheebau in Leipzig-Gohlis statt. Rund 550 Menschen folgten der Einladung. Oberbürgermeister Burkhard Jung, die Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, der Vorsitzende der Ahmadiyya Abdullah Wagishauser, der Pfarrer der Michaeliskirche Ralf Günther und der Integrationsbeauftragte der Stadt Stojan Gugutschkow versuchten in ihren Beiträgen grundsätzliche und konkrete Fragen zum  Moscheebau zu klären.
Die grundgesetzliche verbriefte Religionsfreiheit (und die Freiheit frei von Religion zu sein) wurde in den Eingangsstaments genau so erläutert wie mit dem Vorwurf der vermeintlichen Islamisierung Deutschlands aufgeräumt wurde. Verschiedene ReferentInnen hoben hervor, dass die Ahmadiyya-Gemeinde mit dem  Bau eines erkennbaren und öffentlich zugänglichen Gebetshauses den Schritt in die Öffentlichkeit gehen und sich der Stadtgesellschaft öffnen würde. Baurechtlich besteht nach Aussage der zuständigen Bürgermeisterin keine Möglichkeit das Vorhaben zu verhindern. Ein privater Investor kann auf einer Fläche, die er/ sie aus privater Hand erwirbt bauen und muss dabei nur den § 34 Baugesetzbuch beachten, mit dem grob gesagt die  Einpassung in die Umgebung gestaltet werden kann. Für das Moscheegebäude in der Georg-Schumann-Straße bedeutet dies z.B. die Höhe der Minarette oder vorzuhaltende Parkplätze zu reglementieren. Dorothee Dubrau wies zudem den Vorwurf der „zu späten Information und Beteiligung der BürgerInnen“ zurück. Bei Bauvorhaben wie diesem ist gesetzlich keine BürgerInnenbeteiligung vorgesehen. Anstatt den Bauantrag jedoch einfach seinen Gang gehen zu lassen, hat die Stadt bereits Ende September offensiv die Öffentlichkeit gesucht, um Transparenz herzustellen. Der Informationsveranstaltung am 7.11. werden in diesem Sinne weitere folgen.

Herr Wagishauser von der Ahmadiyya-Gemeinde stellte seine islamische Sondergemeinschaft ausführlich vor. Ahmadiyya hat in Deutschland an die 35.000 aktive Mitglieder,  225 Gemeinden und über 30 Moscheen. Er stellte zudem dar, dass seine Gemeinde sich gegenüber fundamentalistischen Strömunen des Islam, von Gewalt und der Unterdrückung von Frauen abgrenzen würde. Jemand, der/ die homosexuell l(i)ebt, so antwortete er auf eine Nachfrage, würde jedoch nie Vorsitzende/r einer Gemeinde werden können. Damit dürfte Ahmadiyya mit vielen christlichen Strömungen, allen voran der katholischen Kirche d`accord gehen. Hier treffen sich Religionen in ihrem reaktionären Gesellschaftsbild.
Dass zahlreiche BürgerInnen und anwesende Nazis die Kritik am Umgang mit gleichgeschlechtlichen Lebensweise mit Johlen quittierten, mutet absurd an und zeigt, dass manchen jedes Argument gegen die vermeintliche Islamisierung durch eine Moschee für ca. 70 Menschen in einem Leipziger Stadtteil recht ist. Zur Erinnerung: Homophobie, die Aversion gegen Homosexuelle,  ist nicht nur zentrales Merkmal neoanzistischer Ideologie, sondern weiterhin tief im gesellschaftlichen Denken verankert.
Nachdem ca. eine Stunde von den VertreterInnen von Stadtverwaltung und Religionsgemeinschaften Transparenz über das Moscheebauvorhaben, über die Ahmadiyya-Gemeinde und Grundrechte geschaffen wurde, wurde ein Teil der ZuhörerInnen ungeduldig. Vorwürfe der Bevormundung, der mangelnden Beteiligung wurden lautstark vorgebracht und führten zu einer eskalativen Situation, die allerdings wieder beruhigt werden konnte. Die anwesenden ca. 15 – 20 Nazis, unter ihnen NPD-Landevize Maik Scheffler und die Leipziger Enrico Böhm und Alexander Kurth, trauten sich um so mehr aus der Deckung desto abgründiger die Statements aus dem Auditorium wurden (O-Töne zum Nachhören folgen, gern bemüht: dafür sind wir 1989 nicht auf die Straße gegangen). An einem tatsächlichen Konzept zum Umgang mit der anwesenden Nazigruppe fehlte es den VeranstalterInnen. Zwar gab es am Anfang eine Ansage vom Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungbauförderung, Herrn Gerkens, mit dem er die Anwesenheit der NPD-Getreuen benannte und versprach deren Wortergreifungsstrategie zu unterbinden. Schlussendlich wurde Maik Scheffler dann aber doch das Wort erteilt. Dieser entäuschte mit Zitaten aus dem Koran, der wie alle Vorbehalte gegen die Ahmadiyya-Gemeinde mi Applaus von Teilen des Publikums goutiert wurde, und einem Angriff auf meine Person, die dann schon nicht mehr so viel Applaus fand. Dass ein durchgeknallter französisch-sprachiger Nazi manisch durch den Veranstaltungssaal turnte, ein Nazifotograph gemächlich die professionellen JournalistInnen imitierte und der 2009-er NPD-Kommunalwahlkandidat Enrico Böhm mich wieder mal einzuschüchtern versuchte, ist kaum der Rede wert.
Es bleibt zu hoffen, dass die, die tatsächlich Ängste bezüglich des Moschee-Baus umtreiben, an diesem Abend etwas Vertrauen gefasst haben und dass die, die lauthals mit Ressentiments bis hin zu handfesten islamfeindlichen Argumenten aufwarten, bald übertönt oder durch die Realität des Moschee-Baus eingeholt werden. 

9.11.

Am 7.11.2013 trafen in der Michaelis-Kirche in Leipzig die verschiedenen Perspektiven auf den geplanten Bau einer Moschee in der Georg-Schumann-Straße zusammen. Die Stadtverwaltung wollte informieren und auf Ängste und Einwände eingehen. Wie zu erwarten ging es heiß her.  Im Beitrag werden kurze Sequenzen der Veranstaltung präsentiert und kommentiert. >>> Anhören

 

Die Moschee in der Georg-Schumann-Straße ist die zweite Moschee mit Minaretten, die die Ahmadiyya-Gemeinde in Ostdeutschland bauen möchte. Zudem gehört die 1925 eröffnete älteste Moschee Deutschlands zur Religionsgemeinschaft. 2006 kam es in Berlin-Heinersdorf zu massiven Protesten, erst durch die NPD und dann durch eine dortige Bürgerinitiative aus dessen Kreisen später die Partei „Die Freiheit“ hervor ging.

 

Pressemitteilung vom 17.10.2013

NPD versucht an schwelenden Protest gegen den Moschee-Bau in Leipzig anzuknüpfen – Stadt und Zivilgesellschaft sind gefragt gegen islamfeindliche Ressentiments vorzugehen

Für den 2.11.2013 hat die NPD Sachsen in Leipzig-Gohlis eine Kundgebung unter dem Motto „Schöner leben ohne Moscheen“ angemeldet. Hintergrund ist der geplante Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in der Georg-Schumann-/Ecke Bleichertstraße, der im September 2013 bekannt wurde.

Auch im Stadtteil selbst regt sich Protest gegen das Vorhaben. Zur angekündigten Gründung einer BürgerInneninitiative gegen das Bauvorhaben versammelten sich am Abend des 16.10.2013 etwa 70 Menschen, darunter auch ca. 20 Nazis. In Gesprächen vor dem verschlossenen Versammlungsraum im Gohlis-Center wurden zahlreiche Ressentiments geäußert.

Dazu Juliane Nagel, Stadträtin in Leipzig:

„Es ist unerträglich, dass MigrantInnen und explizit Muslima auch in Leipzig immer wieder geballt Ablehnung entgegenschlägt. Aussagen wie „Moscheen gehören nicht zur deutschen Kultur“, wie sie von BürgerInnen am 16.10. geäußert wurden, zeigen wie tief verwurzelt islamfeindliche Denkweisen sind. Diese basieren auch auf Unwissen und dem Unwillen vorurteilsfrei ins Gespräch zu kommen.“

Die NPD versucht gezielt an die angespannte Stimmung anzuknüpfen. Die für Samstag, den 2.11.2013 angekündigte Kundgebung wird sicherlich nur ein Interventionsversuch sein. In diversen Wortmeldungen kündigt die Nazipartei massiven Widerstand gegen den Moscheebau an. Zudem will die NPD das Thema zum Schwerpunkt des anstehenden Kommunalwahlkampfes machen.

„ Es versteht sich von selbst, dass es Proteste gegen die rassistische Kundgebung der NPD am 2.11.2013 geben wird.“ so Juliane Nagel. „Eine viel größere Herausforderung scheint es jedoch den schwelenden islamfeindlichen Ressentiments aus der BürgerInnenschaft zu begegnen. Hier sind sowohl Stadt als auch Zivilgesellschaft gefragt.“

Befremdlich wirkt vor diesem Hintergrund, dass die Leipziger Baubürgermeisterin als Voraussetzung für die Bearbeitung des Bauantrages der Ahmadiyya-Gemeinde den Verfassungsschutz befragt. Damit wird die Religionsgemeinschaft per se ins schlechte, potentiell verfassungsfeindliche Licht gerückt – zumal der Verfassungsschutz über weniger Expertise als religionswissenschaftliche Institutionen verfügen dürfte. „Würde es eine Verfassungsschutzanfrage auch bei Plänen zur Errichtung von christlichen Bauwerken geben?“, fragt Juliane Nagel rhetorisch.

Die Ahmadiyya-Gemeinde, eine reformierte Strömung des Islam, wurde unlängst durch die Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts in Hessen als erste muslimische Gemeinschaft mit den großen christlichen Kirchen gleichgestellt. Schon dieser Fakt müsste vertrauensstiftend wirken.

43 Gedanken zu „BürgerInneninitiative & NPD gegen geplante Moschee in Leipzig-Gohlis“

  1. Unerträglich! Jeder der nicht eurer Meinung ist, wird in die echte Ecke gestellt oder als „Bürgermob“ abgestempelt. Fragt doch einfach mal die Mehrheit und akzeptiert es, was immer da auch rauskommt. Und informiert euch endlich mal in der Welt, was über den Islamismus (nicht den Islam) gedacht wird. Schaut auch mal nach Australien. Und erweitert endlich euren Horizont! Es tut Not!

  2. Hi JoMe,

    was soll man sich denn in Australien anschauen? Willst Du damit sagen, dass wir hier wie die Aborigines enden, da diese durch die Einwanderer verdrängt wurden???

  3. Werte Frau Nagel,

    wieder einmal bezeichnen sie in ihrem Bericht besorgte Bürger als Rassisten und Islamhasser. Ihr Verständnis für Demokratie scheint sich noch auf DDR Niveau zu bewegen. Unliebsame Argumente werden mit der beliebten Nazikeule erschlagen. In der Bürgerinitiative Gohlis sagt Nein!, sind selbst Mitglieder ihrer Partei aktiv. Diese laufen allerdings nicht mit politischen Scheuklappen durch das Land. Wir sind durchaus an einem politischen Dialog interessiert. Auch mit ihnen würden wir gerne diskutieren. Aber ihre „Argumente“ sind uns bereits hinlänglich bekannt. Beleidigungen, Verunglimpfungen und Gewaltandrohungen, dies ist ihre Art der Politik

  4. Wenn sie aufmerksam lesen würden, würden sie merken, dass ich zwischen organisierten und rassistischen Nazis, und BürgerInnen mit Ressentiments durchaus unterscheide- Was am Mittwoch und Donnerstag voriger Woche allerdings von letzteren geäußert wurde, kann ich nur als islamfeindlich bezeichnen. Vieles basiert sicher auf Unkenntnis, vieles aber eben auch auf tief verwurzelten Vorbehalten gegen den Islam und Muslima. Wenn begonnen wird einen Topf aufzumachen und eine Gruppe in diesen hineinwirft und dann noch negative Zuschreibungen macht, sorri, dann ist das nah an Rassismus.. Aber sicher wollen sie das gar nicht hören, sondern mit blind irgendetwas (also das übliche) unterstellen.
    Und da sie ja zur BI gehören, warum wird diese nicht endlich transparent gemacht, sprich SprecherInnen oder GründerInnen? Es hält sich heftig das Gerücht, dass NPDler dahinter stecken. Daran glaube ich ja nicht.

  5. Hallo Falk, das ist Quatsch. Wir haben 2013. Aber viele Australier sind ebenso gegen das Auftreten und Verhalten der Muslime, vor allem aus dem arabischen Raum. Die wollen auch dort ihre eigenen Gesetze etc. Und dagegen gibt es Widerstand. Mal informieren und nicht labern.

    Übrigens Jens Krüger: Wo du Recht hast, hast’e nun Mal Recht. Stimme dir zu.

  6. ich stimme @jome voll und ganz zu!
    toleranz ist, auch deren meinung zu akzeptieren, die nicht parteikonform oder stromlinienförmig oder links ist. selbst andersdenkende haben verstand und ein gehirn zum denken.
    geht doch mal auf die strasse und macht eine umfrage zu derartigen themen.
    viele getrauen sich jedoch leider heute gar nicht mehr öffentlich ihre meinung zu sagen, da sie dann sofort in die rechte ecke gedrängt werden.
    ps: ich möchte auch keine islamentalisten, salifisten oder ausländische sozialschmarotzer in deutschland, habe dennoch kein problem mit ausländern, gehe gern döner oder chinesisch essen und zum gemüsemann aus vietnam, spiele mit ausländern gemeinsam fussball. bin ich da jetzt trotzdem ein rassist, ein nazi?
    @fr. nagel
    bevor hier in deutschland jemand das wort rassismus in den mund nimmt, sollte der-/diejenige sich mal in der arabischen bzw. muslimischen welt umschauen und verinnerlichen, wie dort über christen, ungläubige oder deutsche gesprochen wird …

  7. @JoMe

    Ach so, nicht zu weit zurück blättern im Geschichtsbuch…

    Die Angst vor Fundamentalisten ist sicherlich berechtigt. Da sind es aber nicht nur die Muslime die sich hier hervortun. Es gibt diese unter den Buddhisten, Christen u.s.w. und eben auch unter den Moslems. Seit 9/11 sind die USA dabei Islamisten zu jagen. Das dieses Handeln, in der muslimischen Welt, nicht auf Begeisterung stößt ist doch nachvollziehbar. Nebenbei führt die westliche Welt noch ein paar Kriege im nahen Osten. Die Ziele sind etwas nebulös. Entweder versucht man mit Waffengewalt christliche Wertesystem zu missionieren, oder es geht doch ums Öl… Beides hat zur Folge, dass eben diese Fundamentalisten Zulauf bekommen.

    Jetzt kommt hier eine gemäßigte Gemeinde und wird behandelt, als wenn diese alle einen Sprengstoffgürtel umgeschnallt hätten.

    Diese Haltung ist doch etwas übertrieben. Oder? Die Christen sind doch auch nicht alle Anhänger des Ku-Klux-Klan.

  8. Werte Frau Nagel,

    gern möchte ich Ihnen mitteilen, warum ich als Leipziger Bürger einen Moschee Bau grundsätzlich ablehne. Ich bin weder Nazi, noch rechtsorientiert oder sonstiges. Doch der Islam ist eine auf gewaltbasierende Religion, die UNS deutschen Bürgern mit dem Tot drohen. Éine Religion die Krieg gegen unser Land und unsere Verbündete führt. Wenn ich diese Salafisten sehe dann kommt mir die Wurst! Ich verstehe nicht, wie man so blind sein kann. Solch ein Vorhaben zu unterstützen und seine Mitbürger als Nazis zu beschimpft?! Wer nutzt den vorrangig solch eine Moschee? Es sind die Fanatiker/Extremisten/Hassprediger etc. die eine Bedrohung für unsere Demokratie darstellen. Kein Mensch hat was gegen leicht Gläubige die ein Kopftuchtragen und kein Schweinefleisch essen… aber ich hab was gegen Menschen die ihre Frauen einsperren/schlagen, wenn sie nicht gehorchen – Blutrache nehmen, uns Deutschen drohen, Anschläge in der ganzen Welt verüben, Blutvergießen, Kirchen abbrennen und Massaker anrichten und die westliche Welt hassen! Vielleicht denken Sie mal darüber nach! Nicht alles was sich gegen Ausländer richtet ist rechtsradikal oder sonstiges!

    Baut lieber eine schöne Synagoge in Gohlis! Die Juden verfolgen eine friedliche Religion!

  9. Hallo, es ist mir unbegreiflich wie ein aufgeklärter Mensch für den Bau eines explizt einer Religion dienenden Gebäudes eintreten kann. Religion – egal ob mit Halbmond oder Kreuz – dient immer der Versklavung und Kontrolle der unaufgeklärten Massen. Sie ist immer ein Instrument der Unterdrückung.
    DIXI ET SALVAVI ANIMAM MEAM

  10. Ich bin beeindruckt, dass hier ausgerechnet Wahren-Falk als Stimme der Vernunft auftritt,Chapeau!

    Sehr richtig sein Hinweis, dass es weder „den“ Islam noch „das“ Christentum (oder „das“ Judentum“) gibt, sondern bei allen Religionen und sonstigen Glaubenssystemen solche und solche. Dass die Ahmadiyya hier von einigen blindlings mit „den“ Salafisten bzw. Islamisten/Fundamentalisten gleichgesetzt wird, zeugt nicht gerade von Differenzierungsfähigkeit/-bereitschaft.

    Lustig auch die Versicherungen einiger Kommenatatoren, man habe ja nichts gegen Ausländer, aber … Wie selbstverständlich wird davon augegangen, dass die Mitglieder der Gemeinde „Ausländer“ sind. Tatsächlich dürften viele von ihnen die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Aber das interessiert die Hater nicht, weil sie der Meinung sind, sie (allein) könnten entscheiden, wer zu „uns“ gehört und wer nicht. Dass sie mit solchen Ansichten gegen den guten abendländischen, im Grundgesetzt verankerten Wert der Toleranz und der Religionsfreiheit verstoßen, scheint ihnen egal zu sein.

    Und wenn das dann kritisiert und als Rassismus benannt wird, heulen die Leute rum, ihre Meinung würde nicht „akzeptiert“. Es wird sich, wie so oft, in einer imaginierten Opferrolle gesuhlt statt mal zu den geäußerten Positionen zu stehen. Zur Meinungsfreiheit gehört nun mal nicht der Anspruch, keinen Widerspruch ertragen zu müssen. Aber davon schienen diese Leute genauso wie von der Religionsfreiheit nur verzerrte Vorstellungen zu haben. Was die Frage aufwirft, wer hier eigentlich nicht zu „uns“ gehört.

  11. @Heiko

    Man muss ja nicht dafür sein. Es würde ja genügen, wenn es einem egal ist. Als Atheist ist mir Religion echt ziemlich egal. Wenn sich jemand ein Gebäude bauen möchte, und dieses auch noch selbst finanziert, um darin seinen Glauben nachzugehen soll er das doch machen.

    @Frank

    Ich bin immer Vernünftig… ;-)

  12. Hallo

    Ich habe bis in den 80gern in der Schumann Strasse gewohnt und kann Euch nur zustimmen.Lasst es nicht zu noch mehr Moscheen kommen.Ich wohne seit 20 in einem Land wo solche Moscheen mehr und mehr werden . Selbst der Polizist und Feuerwehrmann darf jetzt einen Turban tragen und natuerlich der Moitorradfahrer anstatt einen Helm.Kein Spass !! Es wird noch viel schlimmer,das ist erst der Anfang.Egal sollte das keinen sein,mit „ist mir egal“ faengt alles erst an

  13. @ Falk

    Dann hast Du die Prinzipien der Aufklärung m.E. nicht richtig verstanden.
    Es ist eben nicht “egal“, wenn religiöse Gemeinschaften, welcher Konfession auch immer, irrationale Heilsbotschaften verbreiten.Es ist mir nicht gleichgültig, dass diese Gemeinschaften das Rad zurückdrehen wollen.
    Lies mal Dawkins. Es ist Illusion zu denken, die Menschen wären “frei“ in ihrer Religionsausübung.
    Einem solchen “heiligen“ Bau – auch wenn es eine Kirche wäre – sollte ein aufgeklärter Mensch entgegentreten. Was meinst Du, warum ausgerechnet stellt sich die evangelische Kirche hinter den Bau? Genau, sie wollen, dass Religion auch bei uns im Osten wieder “ normal“ wird und sie ihre demokratisch nicht legitimierbare Macht stärken und ihren Einfluss auf die Menschen vergrößern können.
    Religion jeder Art gehört durch massive Aufklärung bekämpft, denn sie verbreitet massiv Angst und zielt auf Abhängigkeit.“Religion, das ist das Opium DES Volkes“ sagte mal ein kluger Mann. Dahin zielend sollten Migranten, die islamisch geprägte Wurzeln haben, durch geeignete Aufklärung gegen den Aberglauben des Islam massiv unterstützt werden.

  14. PS @ Falk:

    Bitte nie vergessen,
    dass wir heute, wie du so unbehelligt trallala Atheisten sein dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit.
    Dafür haben tausende Frauen und Männer jahrhundertelang hart gekämpft und auch ihr Leben für Überwindung der herrschenden, irrationalen religiösen Bevormundung eingesetzt.

  15. @Heiko

    Warum stellt sich dann keiner gegen den Bau der Propsteikirche. Diese errichtet gerade einen riesigen Bau mitten in der Stadt. Auch die katholische Kirche verkörpert rückwärts gerichtetes Denken. (Verhütung, Schwule, Abtreibung u.s.w.)

    Ich für meinen Teil finde es besser, wenn gläubige Menschen, auch in einem fremden Land, einen Anlaufpunkt bekommen an dem ein Austausch stattfinden kann. Und da scheint mir die Ahmadiyya Gemeinde eine recht liberale Einstellung zum Islam zu haben. Hier hätten gläubige Moslems die Möglichkeit sich auszutauschen und ggf. auch eine liberalere Sicht auf den Islam einzunehmen. Die Ahmadiyya Gemeinde hat, nach allem was ich lesen konnte, nichts mit Gewalt am Hut. Das Ziel ist offenbar durch Argumente von der Richtigkeit ihres Glaubens zu überzeugen.

    Das propagierte „legt doch euren Teppich in die Wohnung, da könnt ihr beten bis es dunkel wird“ hat zur Folge, dass potenzielle Extremisten sich finden und in ihrem Wahn immer weiter in einen Strudel des Hasses geraten. Im Grunde ist es vergleichbar mit der Hatz welche gerade durch die Gegner der Moschee betrieben wird. Die sitzen dann Stunden lang vor ihren Rechnern und suchen nach Beweisen für die Gräueltaten der Ungläubigen. (Drohnenangriffe, missglückte Angriffe auf Tanklastzüge u.s.w.) Die Folgen sind bekannt.

    Bzgl. des Anspruches auf Weltherrschaft kann man jede Kirche oder Glaubensrichtung mit einem Großkonzern vergleichen. Jeder dieser Konzerne hat den Anspruch die Weltmarktführerschaft zu übernehmen oder zu halten. (Apple, Microsoft, VW u.s.w.) Am Ende entscheidet aber jeder für sich selber ob er einen VW kauft oder einen Opel. Wenn hierbei eine Firma unlautere Mittel einsetzt meldet sich das Kartellamt. Wenn Glaubensgemeinschaften unlautere Mittel einsetzen kümmert sich der Verfassungsschutz.
    Wenn man sich sicher ist, dass man das beste Produkt produziert, ist die Annahme, dass dieses sich durchsetzen wird ja gerechtfertigt. Das gilt für die Wirtschaft, wie für den Glauben.

    Glauben bedeutet, für mich, eine freiwillige Einschränkung der persönlichen Freiheiten. Man unterwirft sich Regeln, welche restriktiver sind als unsere freiheitlich demokratische Verfassung es vorsieht. Das trifft für den Moslem genauso zu wie für den Juden oder Christen oder was auch immer. So lange durch niemanden ein Zwang ausgeübt wird sich auch diesen Einschränkungen zu unterwerfen ist alles gut.

  16. @Falk:

    Oh doch. Der überflüssige Bau der Probsteikirche ist ein Schlag ins Gesicht aller frei denkenden Menschen!

    Und auch wenn es nicht in das heile Weltbild passt:
    Religion fusst immer auf Zwang und Unterdrückung mit dem Ziel im Namen, von wem auch immer, anderen den vermeintlich göttlichen Willen auf zu drücken.
    Ein 5 jähriger sucht sich die schmerzhafte Beschneigung nicht freiwillig aus.

  17. @Heiko

    Na da sind wir uns in diesem Punkt ja einig. Die Frage ist nun, warum macht man in Gohlis jetzt so einen Wind um die Sache und bei der Propsteikirche nicht???

    Das Ritual der Beschneidung ist kein Privileg der Moslems. Ich sehe das auch kritisch. Aber auch das hat nichts mit dem Bau einer Moschee zu tun. Oder werden weniger Kinder beschnitten wenn sie nicht gebaut wird?

  18. @ Falk

    Findest du es ist für eine Diskussion konstruktiv, Argumente von Menschen aus dem Zusammenhang zu reißen und in einen anderen Kontext für die eigene Argumentation zu setzen?

    Die Beschneidung war bei mir nur EIN Beispiel dafür, das die von Dir postulierte, schützenswerte “Freiheit“ der Religionsausübung reine Illusion ist.

    Nochmal: Religion jedweder Art ist ein perfides menschenverachtendes Herrschaftsinstrument.

    Die Unterstützung des Baus eines “Gottes- / Gebetshauses“ als Zeichen gegen Diskriminierung hat was von Pipi Langstrumpf: “… ich mach mir die Welt, trallala, wie sie mir gefällt…“

    Ich empfinde als sehr kurzsichtig und bezeichnend reflexhaft, wenn Menschen offenkundig nur deshalb für den Bau dieser Moschee eintreten und dabei auf Widerstand gegen “Diskriminierung“ einer Minderheit abstellen, weil ein paar Naziidioten scheinheiliger Weise dagegen sind.

    Schade, dass du dich auf ein ehrliche und faire Diskussion zum Thema Religion – und nur darum kann es dabei gehen – nicht einlassen möchtest.

  19. @ all:
    Hier ein Link zur Einschätzung der Giordano Bruno Stiftung zu dieser speziellen Islamsekte:
    http://europenews.dk/de/node/69229

    Bitte Juliane + Falk informiert euch zukünftig besser, von welchen indoktrinieren Menschenrechtsverächter ihr euch im Namen der “Religionsfreiheit“ vor den heiligen Karren spannen lasst.

  20. Ahmadiyya-Bewegung des Islam

    Schroeters Weblog 28 Juli 2008
    Von Dr. Hiltrud Schröter

    Die Ahmadiyya ist sozusagen das „Familienunternehmen der Mirza-Ahmad-Dynastie“. Die Herrscherfamilie wanderte im 16. Jahrhundert mit eigenem Heer in das indische Punjab ein, wurde Großgrundbesitzer und zu den „Herren des Punjab“. Nach der Enteignung durch die Sikhs gründete Mirza Ghulam Ahmad, der sich als der „Verheißene Messias“, Mahdi und geistige Wiedergeburt Jesu ausgab, 1889 im Ort Qadian die Ahmadiyya-Bewegung, eine islamische Sekte mit eigener Propheten- und Jesuslehre, und richtete für seine Nachfolger das Kalifat ein.

    Seit 1984 residieren die Kalifen in London, seit April 2003 der fünfte Kalif Mirza Masroor Ahmad, ein Urenkel des Gründers. 2008 wird weltweit das 100-Jahre-Kalifat-Jubiläum gefeiert. Die Ahmadiyya ist eine millenarische Bewegung, die innerhalb von 300 Jahren den Sieg ihres Islam über alle anderen Religionen anstrebt. Sie breitet sich weltweit aus, besitzt bereits auf fünf Erdteilen ihre Kalifatstützpunkte, genannt Moscheen, und hat nach eigenen Angaben über 200 Millionen Mitglieder.

    In Deutschland betreibt sie ein ehrgeiziges “Hundert-Moscheen-Projekt“, allein in 2004 wurden sechs Moscheen eröffnet. Entwicklung und Ziel der Ahmadiyya lassen sich in der Formel zusammenfassen: „Von den Herren des Punjab zu den Herren der Welt“.

    Die Ahmadiyya ist streng hierarchisch nach dem Führerprinzip strukturiert und verbreitet mit einem Teil ihrer Schriften antichristliche, antiwestliche und antijüdische Propaganda. Dazu gehört bis heute die längst wissenschaftlich widerlegte Behauptung, Jesu Grab liege in Srinagar, wo er im Alter von 120 Jahren gestorben sei; außerdem antisemitische Stereotypen und Feindbilder, wie das von der „jüdischen Rasse“ nebst der Unterstellung, Juden befänden sich auf einer niedrigen Stufe der Entwicklung der Menschheit.

    Mitglied wird man durch Geburt oder „Bai´at“, ein Gelübde, das den Neuaufgenommenen zu lebenslangem Gehorsam gegenüber dem Gründer der Bewegung, dem Kalifen und dem Kalifat verpflichtet. Außerdem verpflichtet man sich schriftlich zur Zahlung eines monatlichen Mitgliedsbeitrags, von dem selbst Asylanten und andere Sozialhilfeempfänger nicht ausgenommen sind. Die Gefolgschaft wird abkassiert und trägt zur außergewöhnlichen Finanzkraft der Führungselite bei.

    Das politische Ziel der Ahmadiyya ist die Einrichtung einer islamischen Ordnung auf der ganzen Welt, auch in Deutschland. Das bedeutet Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung und Einrichtung des Kalifats mit Scharia-Recht. Sie setzt eine Doppelstrategie ein: Anpassung und Integration einerseits, Machterweiterung der Führung andererseits. Sie betreibt eine gesteigerte Form der islamischen Herrschafts- und Gehorsamsreligion.

    Wie moderne Sekten, z.B. Scientology, behauptet sie, in ihrer Lehre auf dem Stand moderner Wissenschaft und Rationalität zu sein, und bedient sich bei ihrer Missionierung und Selbstdarstellung der Methoden des Marketings, was auch ihre durchaus erfolgreiche Medienpräsens erklärt. Zu ihrer Selbstinszenierung gehört die Behauptung, sie sei der „Reformislam“.

    Sie versteht aber darunter keinen aufgeklärten und liberalen Islam, sondern – aber das wird in der Propaganda verschwiegen – die Wiederherstellung der alten Form des Islam gemäß dem Medina-Modell mit der Einheit von Religion und Politik und Allah als oberstem Gesetzgeber. Ihre kontinuierliche Rede vom „Reformislam“ führt weit verbreitet zu Fehleinschätzungen, auch weil Medien die Propaganda referieren.

    Wie andere islamische Gruppierungen verbindet die Ahmadiyya uralte mythische eschatologische Ideen mit Dschihad-Vorstellungen, allerdings mit einer klaren Absage an Gewalt. Die Geschlechterordnung folgt islamisch fundamentalistischen Prinzipien: Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit, – so dürfen z.B. Mädchen nicht gemeinsam mit Jungen am Sportunterricht teilnehmen –, Verschleierung der Frauen, Sexualität nur in der Ehe, Monogamie für die Frau und Erlaubnis der Polygamie für den Mann.

    Ehen werden arrangiert und dürfen nur innerhalb der Ahmadiyya-Gemeinde geschlossen werden. Unter dem Deckmantel von Religion breitet sich auch durch die Ahmadiyya der Patriarchalismus mit alten und neuen Formen der Unterdrückung von Frauen und Mädchen bei uns aus.

    Der Ahmadiyya-Islam ist eine Politreligion und eine Herrschafts- und Gehorsamsreligion, die mit „Legalitätstaktik“ (Volker Bouffier, Verfassungsschutzbericht Hessen, 2002, Einleitung), Doppelstrategie und Finanzkraft eine islamische Ordnung im Sinne ihrer herrschenden Dynastie errichten will. Dazu gehören der schnelle Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit wie auch die weltweite Propaganda in den Medien, besonders in MTA, Muslim Television Ahmadiyya, dem eigenen Satellitenfernsehen weltweit.

    Schröter, Hiltrud: Ahmadiyya-Bewegung des Islam. 186 Seiten, Hänsel-Hohenhausen, Deutsche Hochschulschriften 1206, Frankfurt (1)2002 (4)2005, ISBN 3-8267-1206-4.

    Dr. Hiltrud Schröter ist Sozialwissenschaftlerin und erhielt für ihre Dissertation „Arabesken – Studien zum interkulturellen Verstehen im deutsch-marokkanischen Kontext“ den Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen.

  21. Und?

    Der wesentliche Satz lautet: „Wie andere islamische Gruppierungen verbindet die Ahmadiyya uralte mythische eschatologische Ideen mit Dschihad-Vorstellungen, allerdings mit einer klaren Absage an Gewalt.“

    Das passt aber nicht unbedingt zu den Äußerungen auf Facebook und co.. Da hat man vor dem heiligen Krieg und Bombenterror Angst. Diese ist, aus meiner Sicht, unbegründet.

    Wie weiter oben schon beschrieben, hat jede Glaubensrichtung den Anspruch die einzig wahre zu sein…

    Es steht ja jedem frei gegen jegliche Art von Religion zu sein. Nur darf man dann nicht eine einzelne Religion verteufeln. Auch halte ich es für falsch, alle Muslime in einen Topf zu werfen es aber bei allen Religionen nicht zu tun. Es gibt in jeder Glaubensrichtung radikale. Es gibt sogar radikale Buddhisten…

    Warum eine liberale muslimische Gemeinde besser ist als eine radikal ausgerichtet Gemeinde habe ich oben bereits dargelegt.

    Man muss nicht FÜR den Bau sein. Es reicht, wenn man nicht dagegen ist.

  22. @ Falk

    Dann reicht’s bei mir nicht. Und das ist gut so.

    Selektives Lesen reicht nicht immer aus.
    M.E. ist vielmehr entscheidend:

    …außerdem antisemitische Stereotypen und Feindbilder, wie das von der „jüdischen Rasse“ nebst der Unterstellung, Juden befänden sich auf einer niedrigen Stufe der Entwicklung der Menschheit…“
    Antisemitismus und Rassismus!

    “…Das politische Ziel der Ahmadiyya ist die Einrichtung einer islamischen Ordnung auf der ganzen Welt, auch in Deutschland. Das bedeutet Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung und Einrichtung des Kalifats mit Scharia-Recht….“
    Religiöse Diktatur

    “..Die Geschlechterordnung folgt islamisch fundamentalistischen Prinzipien: Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit, – so dürfen z.B. Mädchen nicht gemeinsam mit Jungen am Sportunterricht teilnehmen –, Verschleierung der Frauen, Sexualität nur in der Ehe, Monogamie für die Frau und Erlaubnis der Polygamie für den Mann.
    Ehen werden arrangiert und dürfen nur innerhalb der Ahmadiyya-Gemeinde geschlossen werden. Unter dem Deckmantel von Religion breitet sich auch durch die Ahmadiyya der Patriarchalismus mit alten und neuen Formen der Unterdrückung von Frauen und Mädchen bei uns aus…“
    Frauenfeindliche, Sexismus, Patriachat

    Und so was unterstützt ihr?
    Oh Graus!

  23. Wieso unterstützen? Tolerieren…

    Das bringt die Glaubensfreiheit nun mal mit sich. Wenn dieser Personenkreis daran glaubt, ist das ihr gutes Recht. Wenn sie auch immer nur untereinander Heiraten dürfen, wird das mit der Weltherrschaft eh nix. ;o)

  24. Toleranz für Sexismus, Rassismus, Antisemitismus Patriarchat, Totalitarismus … ?
    Na, wenn das so ist, haben wir keine Grundlage für eine vernünftige Diskussion.
    Tschüssi

  25. Heiko, gebe dir Recht.
    Bei L-IZ wurden sämtliche LINKS mit Hinweisen und Informationen zum gleichen Thema, hauptsächlich aus den „alten Ländern“, gepostet von „Sandra“, gelöscht. Auch mein LINK. Was sagt uns das?
    Ohne Kommentar.

  26. Leipziger
    Oktober 22nd, 2013 @ 06:32

    Zitat: gemüsemann aus vietnam, spiele mit ausländern gemeinsam fussball. bin ich da jetzt trotzdem ein rassist, ein nazi?

    1 Rassismus begint da wo man anfängt Andere Menschen auszugrenzen,mit der Wortwahl trägt man unweigerlich dazu bei.oder kommt einer zu dir und sagt Weissman oder Katoffelesser ,ob du dann auch ein National denken hast und dies gegenüber andere Länder und Herkunft stellst dann bist du nicht weit davon entfernt ein Nazi zu sein …

    wenn man ein wenig Selbstbewustsein hat braucht man kein Nationalsein,
    und auf was bitte soll man stolz sein ,auf die Waffen die wir liefern das Blut vergießen oder das jeder 4 auf den Arbeitsamt landet ,die Mieten steigen ect.na dann habe ich lieber Selbstbewustsein und stelle mich eurer in den Weg nimm Platz lädt dazu ein

    PS Ausländer -versuch es mal mit Bürger anderer Herkunft oder lebt er seit geburt an hier dann ist er ja wie du …na sooo was ….

  27. Zitat..Heiko Jahr
    Oktober 24th, 2013 @ 09:22

    Die Unterstützung des Baus eines “Gottes- / Gebetshauses“ als Zeichen gegen Diskriminierung hat was von Pipi Langstrumpf: “… ich mach mir die Welt, trallala, wie sie mir gefällt…“
    ———————
    heute ist es das Gebetshaus, Morgen das Asylheim,und später ein Schule die brennt und nur weil keiner sich dagegen stellte,und weil die Anzeichen für Diskriminierung verharmlost wurden.
    Und danach hilft auch kein Kerzen aufstellen ,sondern vorbeugen dagegen stellen Gesicht zeigen weiter denken und die Geschichte im Auge behalten

  28. Richtig, Herr Kurth, Kommentare von organisierten Nazis/ NPD schalte ich nicht frei. Vor allem subtile Drohungen nicht.

  29. Danke Jule, dass du die „ich bin kein Nazi, aber..“- Kommentare stehen lässt. Allerfeinstes Bullshitbingo!

  30. Sehr geehrte Frau Nagel,

    in Ihrem Kommentar #5 sehe ich eine unerträgliche Überheblichkeit gegenüber Ihren politischen Gegnern. Wer gibt Ihnen das Recht, selbständig denkende Menschen deratig zu beleidigen. „Wenn sie richtig lesen würden…..“ Von mangelnder Rechtschreibung ganz abgesehen!!! Wenn Mensch/innen sich um ihre erarbeiteten Erungenschaften sorgen, ihre Zukunft durch den Islam und sein (Un-)Rechtsverständnis bedroht sehen, warum dürfen diese sich dann nicht antiislamisch äussern? Siehe Grundgesetz zur Meinungsäusserung! Aus Ihrer Antwort entnehme ich viel Unkenntnis der Situation. „Viel basiert sicher auf Unkenntnis….“ Woher wollen Sie das wissen? SIE sprechen in Unkenntnis der Situation in Deutschland und Europa. Sie verteidigen Ihr Tun mit Fremd/innenenfeindlichkeit anderer. Fragen Sie sich mitunter woher das kommen könnte? Sehen Sie sich ab und an auch die Videos/Meldungen an, die in den Antworten an Sie enthalten sind? Das können doch nicht alles nur blinde Hasser/Innen sein! Öffnen Sie sich der Realität.
    Warum machen die Initiator/Innen der BI sich nicht öffentlich fragen Sie. Weil es genügend Gegner/Innen gibt, die alles, was nicht politisch korrekt ist, gleich ein „Ausländer/Innenfeind“ und schlimmeres ist.
    Die Argumentation in Ihrer Antwort ist auf sehr niedrigem Niveau und beleidigend für Andersdenkende. Wenn sich noch mehr derartige Aktivist/Innen wie Sie für den Islam in Deutschland einsetzen, dann brauchen die fanatischen Moslems fast nichts mehr tun. Deutschland schafft sich ab, Stück für Stück, auch mit Ihrer Hilfe!

  31. @Peter

    Wenn die Meinung der Initiatoren und deren Argumente belegbar sind, und diese einer Diskussion standhalten würden, dann sollten diese Personen doch ohne weiteres sich der Diskussion stellen können. Was aktuell betrieben wird ist eine Hass Kampagne. Ziel ist es offenbar Angst vor etwas unbekannten zu schüren und keine sachliche Debatte zuzulassen.

    Ich bin mit Sicherheit nicht mit Frau Nagel auf einer Linie. Auch ich habe in manchen Belangen andere Ansichten als Frau Nagel. Ich hatte aber nie Angst meine Identität ihr gegenüber offen zu legen. Ein offener Umgang in einer Diskussion gehört einfach dazu. Sonst muss man sich den Vorwurf gefallen lassen doch NPD/Nazi Gesteuert zu sein. (wovon ich auch ausgehe)

  32. @S,Bauer

    Ich bin schon der Meinung, dass wir stolz auf Deutschland sein können und dürfen. Wir haben große Denker, Dichter und Wissenschaftler hervorgebracht, unsere Nationalmannschaft spielt einen recht ansehnlichen Fußball und uns sind einige Fähigkeiten und Tugenden eigen welche auch im Ausland geschätzt werden. (Pünktlichkeit, Präzession, Organisation…) Auch sind unsere Produkte weltweit führend. Wir werden um unsere Demokratie und unser Sozialsystem bewundert u.v.m..
    Wenn man den Stolz auf seine Nation verbietet, verbietet man den Menschen eine Identität.

    Auch die Bezeichnung „Ausländer“ ist legitim. Es handelt sich dabei um den Begriff bzw. die Kurzbezeichnung „aus einem anderen Land“. Ihre Forderung „Bürger anderer Herkunft“ implementiert das es sich um Bürger dieses Landes handelt. Das ist aber nicht immer so. So ist ein Tourist kein Bürger unseres Landes, sondern halt ein Ausländer oder „Bürger eines anderen Landes“. Auch ein Asylsuchender ist kein Bürger unseres Landes. Mit einer Einbürgerung, ändert sich das.

  33. # Falk
    Wen meinen Sie mit „man“??? Wollen Sie den Initiatoren der BI unterstellen NPD/Nazi(…) gesteuert zu sein? Von Seiten der BI ist dies nicht erwünscht. Aber es ist immer die einfachste Sache, was man nicht erklären kann ist NPD unterwandert oder dergleichen. Meines Wissens ist die NPD auch nicht verboten. Was also ist daran so anrüchig? Nur weil ein Initiator in einer Burschenschaft aktiv ist? Das ist auch sowas Nationales, das verboten gehört, oder? Es gibt Menschen, zu denen ich mich zähle, die die Entwicklung des Islam in Deutschland und weltweit mit grosser Sorge beobachten. Warum ist es nazistisch, (in Deutschland!) gegen eine aggresive Religion zu sein? Warum werden Menschen, die den Islam in Deutschland nicht weiter verbreitet haben möchten diskriminiert? Ist das die Achtung vor Andersdenkenden? Wenn ich mir Videos ansehe, in denen Moslems in Deutschland als aggresiv, brutal und gewaltbereit gezeigt werden, ist das Teil einer Hasskampagne? Selbst ehemalige Moslems, die dem Islam abgeschworen haben, sagen, dass dies eine gefährliche Religion ist. Ist das eine Hasskampagne, nazigesteuert???? Es sind nicht alle Moslems aggresiv usw., aber ich habe noch keine mildernden Aufrufe von Gleichgesinnten gehört, wenn die Wellen der Aufregung hochschlagen nach einer vermeintlichen Beleidigung des Islam und seiner Würdenträger. Wo sind dann all die friedliebenden und verständinsvollen, gesprächsbereiten Moslems???? Warum ruft niemand von den, ich nenne sie mal „Islamfreunden“, die hiesigen Islamgemeinden in solchen Fällen zur Mässigung auf? Es sind so viele Fragen, die niemand beantworten will mit normalem Menschenverstand, immer nur mit desorientiert, hassgsteuert, nazistisch, xenophob (wunderschönes Wort, das in diesem Zusammnehang völlig daneben geht!) usw.

  34. Ich bin 45 Jahre und habe mit dieser ganzen Nazischeiße wirklich nichts zu tun!
    Ich möchte die Greencard für Deutschland und ein neues Nationalbewusstsein.Dies verlange ich von unseren Politikern,da wir denke ich genug gebüßt haben für unsere Vergangenheit.
    Wer hier in das Land kommt, sollte den Anstand haben, wenigstens unsere Sprache zu erlernen und unsere Religion und Gepflogenheiten zu akzeptieren,zu respektieren.Ihren Glauben bitte nur zu Hause ausleben, wir sind Deutsche in Europa, keine Muslime.
    Es gibt weit mehr arme Deutsche, die vom Staat unterstützt werden sollten, meine Ma, bekommt grad mal das Existenzminimum für 50 Jahre harte Arbeit für dieses Land.

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