Es geht um Menschen und darum, wie wir unsere Gesellschaft am Laufen halten!

Die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat macht mit einem Antrag Stimmung gegen das Projekt „Perspektive Bleiberecht“ des Sächsischen Flüchtlingsrats. Mit diesem Projekt sollen langjährig in Leipzig lebende Geduldete unterstützt werden, in Ausbildung und Arbeit zu kommen und ein Aufenthaltsrecht zu erlangen. Die Förderung des Projektes geht auf einen Antrag der Linksfraktion zurück. Mein Statement: 

Anstatt Behauptungen in die Welt zu setzen und die Stimmung gegen Geflüchtete aufzuheizen, sollte die lokale CDU-Fraktion den Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD im Bund in Ruhe lesen. Darin ist an mehreren Stellen explizit das Ziel beschrieben, Menschen mit einer Duldung ein Bleiberecht zu ermöglichen. „Es geht um Menschen und darum, wie wir unsere Gesellschaft am Laufen halten!“ weiterlesen

Mietpreisbremse unbedingt verlängern – Linke streitet gegen Ausnahmen und für bezahlbaren Wohnraum

Das sächsische Regierungskabinett hat heute Entwurf für eine neue Mietpreisbegrenzungsverordnung zur Anhörung freigegeben. Ich meine:  „Die Mietpreisbremse muss unbedingt für Dresden und Leipzig verlängert werden. Die sächsische Mietpreisbegrenzungsverordnung läuft nur bis zum Jahresende – es darf keine Lücke entstehen. Eigentümer stehen schon in den Startlöchern, um die Mieten bei Neuverträgen über das bisher zulässige Maß von 110 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete hinaus zu erhöhen. Wir kritisieren, dass die Laufzeit der Verordnung auf Mitte 2027 begrenzt werden soll, zumal § 556d BGB eine Laufzeit bis 2029 zulässt. Es verunsichert die Mieterinnen und Mieter unnötig, dass diese Möglichkeit ungenutzt bleibt. „Mietpreisbremse unbedingt verlängern – Linke streitet gegen Ausnahmen und für bezahlbaren Wohnraum“ weiterlesen

Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums bleibt der richtige Weg: Keine Kürzungen bei der Prävention!

Der aktuelle Leipziger Suchtbericht (https://gleft.de/6mx) gibt einen Einblick in die Entwicklung des Cannabis-Konsums in Leipzig im vergangenen Jahr 2024. In diesem wurde zum 1. April auch die Entkriminalisierung des Konsumcannabis mit der Möglichkeit zum Eigenanbau und den Anbauvereinigungen wirksam. Für valide Aussagen über die Auswirkungen dieses Schrittes ist es noch deutlich zu früh. 

Die Leipziger Zahlen zeigen aber erste Tendenzen. Dass mehr junge Menschen wegen ihres Cannabiskonsums in die Beratungsstellen kommen, ist eine gute Entwicklung. Denn seit der Entkriminalisierung werden seltener erzieherische Maßnahmen angeordnet, die zu verpflichtenden Beratungen führen. Dafür suchen offensichtlich mehr jungen Menschen die Anlaufstellen freiwillig auf. 
Der sich im Suchtbericht widerspiegelnde steigende Cannabis-Konsum unter jungen Menschen könnte auch ein Effekt der Entkriminalisierung sein, indem junge Menschen sich trauen, über ihren Konsum zu sprechen, ohne Repressionen zu befürchten. Mein Statement: „Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums bleibt der richtige Weg: Keine Kürzungen bei der Prävention!“ weiterlesen

Leerstand von Häusern trotz Wohnraummangel: Hausbesetzungen in Leipzig legen Finger in die Wunde

Seit Freitag, 10. Oktober wurden in Leipzig mehrere Häuser besetzt. Für zwei der Objekte – die Lützner Straße 99 in Lindenau und die Juliusl-Krause-Str. 8 in Sellerhausen – legte die Gruppe Abeta Nutzungskonzepte vor. Alle Besetzungen wurden von der Polizei beendet.
Ich war bei zwei Aktionen vor Ort und meine: „Mit den Besetzungen legen die Aktivst*innen den Finger in die Wunde. Es mangelt in Leipzig an bezahlbarem Wohnraum und Räumen für gemeinwohlorientierte und soziale Zwecke während noch immer viele Häuser leer stehen. Auch mit dem seit September 2024 in Leipzig geltenden Zweckentfremdungsverbot für leer stehende Wohnungen und Häuser wird dem Problem kaum Einhalt geboten. „Leerstand von Häusern trotz Wohnraummangel: Hausbesetzungen in Leipzig legen Finger in die Wunde“ weiterlesen

Kinder und Jugendliche in Grünau brauchen besondere Unterstützung: Schließung der Study Hall abwenden!

Die Leipziger Zeitung berichtete dieser Tage über die bevorstehende Schließung der Study Hall in Leipzig-Grünau. Dort erhalten Kinder und Jugendliche kostenlos Unterstützung beim Lernen, Zugang zu Technik und Internet, ruhige Arbeitsplätze, ebenso wie Begleitung, Beratung und Gemeinschaft. Seit drei Jahren besuchten täglich etwa 15 bis 20 Schüler*innen diesen außerschulischen Lernort mit Sitz im Allee-Center – also mehr als 2.000 im Jahr. Nachdem die private Anschubfinanzierung in diesem Jahr ausläuft, steht das Projekt vor dem Aus. Gegenüber der Zeitung antwortet das Amt für Schule: „Es besteht keine Möglichkeit einer weiteren Finanzierung aus Mitteln der Stadt Leipzig.“ Mit Sören Pellmann weise ich auf die schwierigen Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen in Grünau und auf die Notwendigkeit von Projekten wie der Study hall hin: „Kinder und Jugendliche in Grünau brauchen besondere Unterstützung: Schließung der Study Hall abwenden!“ weiterlesen

Kinder brauchen Räume und Spielmöglichkeiten!

Am Spielplatz auf dem Steinplatz in der Leipziger Südvorstadt wird sichtbar, was passiert, wenn soziale Infrastruktur nicht sachgemäß instandgehalten wird. Schon in der Vergangenheit mussten Gerüste und Geräte immer wieder gesperrt werden – zuletzt im August. Wegen des Befalls holzzerstörender Pilze können die Spielgeräte nun auf unbestimmte Zeit nicht genutzt werden. 

Laut der Antwort auf die Stadtratsanfrage von Stadträtin Juliane Nagel hat die Reparatur zwar hohe Priorität, ein Zeitplan ist allerdings nicht klar (https://gleft.de/6mr). Die Linken Stadträt*innen aus dem Leipziger Süden, Juliane Nagel, Susanne Scheidereiter und Marco Götze, beantragen darum schnell Alternativen zu prüfen (https://gleft.de/6ms). Unser Statement:  „Kinder brauchen Räume und Spielmöglichkeiten!“ weiterlesen

Warnung an Leipziger Studierende vor fiesen Vermietern

Der Universitätsstart naht und damit steigt der Druck für Studierende, eine Bleibe zu finden. Die Not auf dem Leipziger Wohnungsmarkt ist riesig. Studierende sind dabei neben Azubis, Alleinerziehenden und Rentner*innen eine besonders gefährdete Gruppe. Das Studentenwerk verfügt über etwa 5200 Zimmer, dem gegenüber stehen über 40.000 Studierende an Universität und weiteren Hochschulen. 

Diese Not wird oft von Immobilieneigentümern ausgenutzt, die Zimmer zu horrenden Preisen anbieten: Zuerst wird entmietet, die Wohnung dann in Mini-Räume zerlegt. Immer wieder fallen die ehemaligen Geschäftsführer des Unternehmens United Capital RE GmbH, Sven Schwarzat und Kevin Rader, und deren neue Firmen wie SC oder LSW Hausverwaltung auf. Das Unternehmen hat in verschiedenen Fällen, z.B. in Reudnitz, Volkmarsdorf, Lindenau rechtswidrig Wohnungen umgebaut und damit gegen die Regularien der Sozialen Erhaltungssatzungen verstoßen, die Umbauten unter Genehmigungsvorbehalt stellen. Im Zentrum-Süd oder Gohlis wurden und werden Mieter*innen aktiv aus ihren Wohnungen verdrängt (https://gleft.de/6lX). Besonders eindrücklich ist das Beispiel des „Horror-WG-Haus“ in der Demmeringstr. 100A, für das zum November 2025 die Nutzung untersagt wurde. 

Aktuell wartet die Firma SC Hausverwaltung von Sven Schwarzat wieder mit völlig überteuerten WG-Zimmern auf. Die Wohnungen befinden sich in der Bautzmannstraße und damit im Gebiet der Sozialen Erhaltungssatzung Eisenbahnstraße und wurden mutmaßlich ebenfalls rechtswidrig umgebaut. Zudem besteht ein weiteres Mal der Verdacht auf Mietpreisüberhöhung bzw. Mietwucher. Wir legen Studierenden nah, diesen unseriösen Angeboten nicht auf den Leim zu gehen, von der Stadtverwaltung fordern wir, das Vorgehen gegen die Methoden des Firmenkonglomerats um Schwarzat und Rader endlich zur Chefsache zu machen! „Warnung an Leipziger Studierende vor fiesen Vermietern“ weiterlesen

Weiter flächendeckend Mietpreiserhöhungen – Drastische Entwicklung in Leipzig: Endlich gegensteuern!

In Sachsen wurden die Mieten 2024 flächendeckend erhöht. Das zeigt die Antwort des Infrastrukturministeriums auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Juliane Nagel (Drucksache 8/3981). Besonders drastische Preissprünge gab es in der Stadt Leipzig (plus 8,81 Prozent auf 9,26 Euro/qm Angebotsmiete im Median) und der Stadt Dresden (plus 5,14 Prozent auf 8,80 Euro). Auch im Umland der beiden Städte zogen die Preise an. Im Landkreis Nordsachsen mussten durchschnittlich 7,02 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden (plus 5,25 Prozent), im Landkreis Leipzig 6,91 Euro (plus 6,31 Prozent) und im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge fast 7 Euro (plus 2,95 Prozent). Mein Statement: „Weiter flächendeckend Mietpreiserhöhungen – Drastische Entwicklung in Leipzig: Endlich gegensteuern!“ weiterlesen

Wohnraummangel zum Semesterstart: Bezahlbare Wohnungen schaffen und Mietpreisbremse verbessern

Am 1. Oktober beginnt für zehntausende Studierende das Semester an den sächsischen Universitäten. Für viele junge Menschen beginnt damit auch die Suche nach Wohnraum. In den Hochschulstädten Dresden und Leipzig ist dieser, zumal bei schmalen Budget und Einkommen, knapp. Gleichzeitig gibt es immer mehr Angebote an WG-Zimmern im hochpreisigen Bereich – möbliert und unmöbliert. Mein Statement: „Wohnraummangel zum Semesterstart: Bezahlbare Wohnungen schaffen und Mietpreisbremse verbessern“ weiterlesen

Keine Abstriche bei Qualität, keine Mehrbelastung der Eltern, stabile Vereinbarung zwischen Freien Trägern und Stadt ab 2026!

Am Mittwoch demonstrierten vor dem Neuen Rathaus zahlreiche Vertreter Freier Kita-Träger, pädagogische Fachkräfte, Eltern und Kinder gegen die Kürzungen bei Kita. Hintergrund der aktuellen Proteste von Kita-Trägern ist die Kündigung der sogenannten Grundsatzvereinbarung zum Betrieb der Kitas und Kindertagespflege mit den freien Trägern durch die Stadt zum 31.12.2025.

Aktuell laufen Verhandlungen für eine neue Vereinbarung, die bis Jahresende abgeschlossen sein sollen. Die Stadt will damit 1,5 Millionen Euro sparen, die Verhandlungen sind angespannt. Im Jugendhilfeausschuss der Stadt wird regelmäßig über den Stand der Dinge berichtet.

Mein Statement: „Keine Abstriche bei Qualität, keine Mehrbelastung der Eltern, stabile Vereinbarung zwischen Freien Trägern und Stadt ab 2026!“ weiterlesen