Für & wider: Karli

Zum zweiten Mal fragte Martin in der “Weltnest”-Rubrik “Für & Wider” Kommunalpolitiker*innen verschiedener Parteien nach ihrer Position – diesmal zur Frage ob und wie die Stadt Gewerbe- und Gastronomie im Zuge der Grossbaumaßnahme Karl-Liebknecht-Straße unterstützen kann

Martin:

Seit einigen Wochen laufen die Bauarbeiten auf der Karli auf Hochtouren. Die ersten Geschäftsinhaber beschweren sich bereits über einbrechende Umsätze und bangen um ihre Existenz. Was kann die Stadt Leipzig tun, um ihnen unter die Arme zu greifen? Sollte sie sich überhaupt einmischen?

Meine Antwort:

Natürlich sollte die Stadt sich einmischen. Bezüglich des Prozesses um den Umbau der Karli lässt sich rückblickend auf die vergangenen Jahre sogar von einem vorbildhaften Beteiligungsprozess zwischen Stadt und allen möglichen Akteuren in und um die Karli sprechen. Ein Prozess, der natürlich von Kompromissen geprägt war. Insbesondere die Gewerbetreibenden und Gastro-InhaberInnen haben erfolgreich interveniert, was den Bau in Phasen und unter Erhalt der Zugänglichkeit von Locations betrifft und kritisieren zurecht, dass die Stadt durch Misskommunikation für das Ausbleiben von Kundschaft sorgt. Sprich: es muss eine abgestimmte Kommunikation in die Öffentlichkeit erfolgen, die klar macht, dass die Karli bis Ende 2015 kein „totes Gebiet“ ist, sondern lebendig wie eh und je und zugänglich für fast alle Verkehrsmittel. Das ist m.e. der entscheidende Punkt, denn dass die Karli umgebaut werden muss, möchte ja niemand anzweifeln, und dass dies mit Einschränkungen verbunden ist, auch nicht. Es besteht auch die Möglichkeit bei der IHK Entschädigung für krasse Einschränkungen zu beantragen, über die die Stadt dann final entscheidet.

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