Die Auseinandersetzung um den Wechsel der Trägerschaft des Leipziger Fußball-Fan-Projektes Leipzig geht weiter. Eigentlich soll die Trägerschaft nach einem nun zwei Jahre währenden Diskussions- und Entscheidungsprozess zum 1.7.2011 von der Leipziger Sportjugend an die Outlaw gGmbH übergehen. An der Arbeit der Sportjugend gab es verschiedentliche Kritik, vor allem aus fachlicher Sicht wurde vom Leipziger Jugendamt, DFB und dem Jugendhilfeauschuß pro Übergabe der Trägerschaft an den versierten Träger Outlaw plädiert. Dieser stellte im April diesen Jahres wie vereinbart einen Antrag auf Kostenübernahme an das Land Sachsen. Bis dato wird das Fanprojekt Leipzig zu je einem Drittel (etwa je 80.000 Euro) durch Kommune, DFB und Freistaat gefördert. Bis heute sind weder Ablehnung noch Bewilligung des Antrages eingegangen. Allerdings ließ der sächsische Innenminister Ulbig am 11.6.2011 in der LVZ verlautbaren, dass der Freistaat überlege sich im Falle eines Trägerwechsel aus der Finanzierung zurückzuziehen. Eine Begründung blieb er schuldig.
Die Outlaw gGmbH erklärt den Trägerwechsel zum 1.7.11 in einer Erklärung vom 16.6.11 für gescheitert und zeigt sich für weitere konstruktive Gesprächen offen. Dies ist angesichts des zwei Jahre währenden, immer wieder von der Sportjugend durch Stimmungsmache und Verweigerung behinderten Prozesses respektabel.
Die Auseinandersetzung wird mittlerweile auch in einigen Medien reflektiert:
* Die unendliche Provinzposse vom Fanprojekt-Trägerwechsel (Chemieblogger, 17.6.2011)
* Absage: Querelen um Trägerwechsel beim Fußball-Fanprojekt Leipzig (LIZ,17.6.2011)
* Interview mit Radio blau (15.6.2011)