Informationsveranstaltung zu Asyl, Erstaufnahme und einer lokalen Willkommenskultur am Donnerstag, 18. Juni 2015, 19:00 Uhr im Tanzhaus, Bornaische Str. 120 auf dem Stadtwerke-Gelände
Weltweit steigt die Zahl der Menschen, die aus ihren Herkunftsländern fliehen müssen. Nur ein Bruchteil nimmt den gefährlichen Weg nach Europa auf sich. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Asylsuchenden. In Sachsen werden im Jahr 2015 bis zu 25.000 Menschen erwartet. Dies stellt die bestehenden Aufnahme-, Unterbringungs- und Betreuungsstrukturen vor neue Herausforderungen.
Bis zur Fertigstellung der neuen Erstaufnahmeeinrichtungen in Leipzig und Dresden, die die überbelegten Standorte in Chemnitz und Schneeberg entlasten sollen, werden landesweit Interims eingerichtet, um die steigende Zahl neu in Sachsen ankommender Geflüchteter aufzunehmen.
Ab Juli sollen auch in der Friederickenstraße 37 in Dölitz etwa 400 Menschen unterkommen und die Erstaufnahme-Prozedur durchlaufen.
Woher kommen die Asylsuchenden, wie funktioniert das Asylverfahren, was passiert hinter den Mauern der Erstaufnahmeeinrichtung, wie kann sich der Ortsteil auf die Einrichtung vorbereiten und wie kann konkret unterstützt werden? Diese Fragen sollen mit ihnen im Rahmen der Veranstaltung erörtert und diskutiert werden. Wir laden herzlich ein!
Gäste:
– Refugees law clinic (Leipzig: Informationen zu Flucht, Asyl und Erstaufnahme)
– Malteser Werke gGmbh (zukünftige Leitung der Einrichtung in der Friederikenstraße: Pläne für die Einrichtung in Dölitz)
– Bon Courage e.V. (Verein aus dem Landkreis Leipzig: zivilgesellschaftliche Begleitung und Unterstützung)
Moderation:
Mobiles Beratungsteam des Kulturbüro Sachsen
VeranstalterInnen:
Roter Stern Leipzig ´99 e.V., Kath. Kirchgemeinde St. Bonifatius Leipzig Süd, Ev.-Luth. Paul Gerhardt Kirchgemeinde Leipzig Connewitz-Lößnig, Ev.-Luth. Auenkirchgemeinde Markkleeberg-Ost
unterstützt vom linXXnet e.V.
Werte Frau Nagel.
ihrem Bericht kann man entnehmen das in der Erstaufnahme-Einrichtung 400 Menschen unterkommen sollen. Im heutigen MDR-Sachsen spiegel ist jedoch die Rede, das 700 Menschen dort einquartiert werden sollen.
Meine Fragen (Antwort bitte in ihren Blog):
– Warum muss der Start dieser Unterkunft erneut mit Lügen /unkorrekten Informationen (nun auf einmal fast doppelt soviele Unterzubringenden) beginnen?
– Die Unterkunft liegt in ihren Wahlkreis und in unmittelbarer Nähe zu ihren Bürgerbüro->welche konkreten Unterstützungsleistungen werden durch Sie persönlich erbracht ?
– wie ist das Sicherheitskonzept?
– an wem kann man sich wenden wenn es möglicherweise zu Problemen/Ungereimtheiten im Zusammenleben kommen sollte?->steht das linxxnet als Mediator zur Verfügung (ohne das mann dort als Rasist denunziert) wird?
mfg
Sehr geehrter Markkleeberger,
von der Erweiterung der ursprünglich geplanten Kapazitäten habe ich das erste Mal auf der Informationsveranstaltung der Landesdirektion Anfang des Jahres gehört. Sie können sich sicher vorstellen, dass die Unterbringung von Menschen in Container nicht auf meine Gegenliebe stösst. Erst heute hat das Innenministerim verkündet, dass es 340 Personen im Haus Friederikenstrasse sein werden und zirka 80 zusätzlich in diesen Containern leben sollen. Die stehen aber noch nicht. Die Einrichtung soll am 10.8. eröffnet werden.
700 Personen stimmen für diesen Standort nicht. Diese Kapazität wird die neu zu errichtenden EAE in der Max-Liebermann-Straße in Gohlis haben, die wohl 2017 ans Netz geht und die Friederikenstrasse ablösen soll.
Ich habe massgeblich die Veranstaltung in der vergangenen Woche im Tanzhaus Dölitz organisiert, wo 2 Expertinnen in Sachen Flüchtlingsarbeit und der Leiter der zukünftigen EAE gesprochen haben und rege befragt wurden. Die verschiedenen Unterstützungsleistungen sammeln sich gerad.. Spenden, Beratung, Freizeit, Internet fürs Heim… ich denke, dass mein Büro hier eine Rolle übernehmen kann und wird. Es hat sich zudem ein Willkommensbündnis gegründet, das die verschiedenen Ideen koordiniert. Da sind wir als LINKE auch dabei.
Sicherheitskonzept: Sicherheitszone um das Objekt, Zaun, Eingangskontrolle mit Wachschutz.
Mediation/ Kommunikation: über das Bündnis, die Heimleitung, und gern auch das linXXnet.
MfG