29. November: Gefahrengebiete, gefährliche Orte & Kontrollbereiche. Zur Praxis polizeilicher Raumordnung

Am Mittwoch, 29. November findet 19:00 in der Galerie kub in der Kantstraße 18 eine weitere Veranstaltung im Rahmen der Kampagne „Kampf der Inneren Sicherheit. Gegen die Innenministerkonferenz in Leipzig“ statt. Thema ist die – auch in Leipzig alltägliche – Kontrollpraxis an so genannten Kriminalitätsschwerpunkten.

Im Zuge der Inwertsetzung städtischer Räume wird der Ruf nach Sicherheit lauter. Auf diesen antworten Politik und Polizei häufig mit einer verstärkten Kontrolle vermeintlich Verdächtiger an bestimmten Orten und Plätzen, einer intensivierten Überwachung und der Ausweitung polizeilicher Befugnisse.
Auch in Leipzig sind derartige verschärfte Kontrollmethoden zu konstatieren. Verdachtsunabhängige Kontrollen an so deklarierten „gefährlichen Orten“, die Einrichtung von Kontrollbereichen und Videoüberwachung gehören ins „normale“ polizeiliche Repertoire.
Zukünftig sollen im Bereich um den Hauptbahnhof und in der Eisenbahnstraße zudem Bodycams getestet werden, auch eine Waffenverbotszone und der Einsatz polizeizlicher Prognosesoftware wurden angekündigt.

Der Vortrag wird diesen Zusammenhang zwischen dem Bedürfnis nach Sicherheit sowie der polizeilichen Praxis an sog. gefährlichen Orten und in Kontrollbereichen genauer untersuchen.

Referent: Roman Thurn (Ludwig-Maximilians-Universität München)

 

Veranstaltet vom Kommunalpolitischen Forum Sachsen in Kooperation mit dem linXXnet e.V.

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