Diskussion zum Entwurf des Wohnungspolitischen Konzepts der Stadt am Donnerstag, 3. September 2015, 19 Uhr im linXXnet, Bornaische Straße 3d
Der Stadtbezirksverbands Süd DIE LINKE Leipzig lädt für Donnerstag, 3.9.2015 um 19 Uhr zum Linkscafe ins linXXnet, Bornaische Str. 3d, ein.
Im Mittelpunkt steht diesmal der Entwurf des Wohnungspolitischen Konzeptes der Stadt Leipzig. Zu Gast sind der Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, Karsten Gerkens, eine Vertreterin des Stadtplanungsamtes sowie Roman Grabolle vom Netzwerk „Stadt für alle“
Im Juni 2013 beschloss der Stadtrat das Wohnungspolitische Konzept fortzuschreiben. Die bisherige Version dieses kommunalen wohnungspolitischen Grundsatzpapiers stammte aus dem Jahr 2009 und war noch auf eine schrumpfende bzw. stagnierende Bevölkerung und in diesem Sinne einen entspannten Wohnungsmarkt mit hoher Leerstandquote ausgerichtet.
Das hat sich bekanntlich geändert. Leipzig ist die bundesweit am stärksten wachsende Stadt, Sanierung, Neubau und steigende Mieten prägen das Bild, der Leerstand ist erheblich gesunken. Das neue Wohnungspolitische Konzept ist Ergebnis eines einjährigen Beteiligungsprozessen, in dem ImmobilieneigentümerInnen überrepräsentiert waren. Im Herbst soll das Papier im Stadtrat diskutiert und beschlossen werden.
Trägt der Entwurf die Handschrift der Immobilien-Unternehmen?
Wird Leipzig Gentrifizierungs- und Segregationsprozesse verhindern können? Welchen Maßnahmen sind geplant und was fehlt?
Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen der Veranstaltung diskutiert werden. Zudem ist Raum für konkrete Änderungs- und Ergänzungsvorschläge.
Der Wohnungsmarkt in Leipzig ist doch nur noch Assozial:
a) immer weniger Wohnungen
b) immer teurer
Kaltmieten über 7Euro sind keine Seltenheit und wer eine Wohnung hat, kann froh sein, wenn er nicht wie ich ne saftige Mieterhöhung von 20% bekommt!
Außerdem wird es immer lauter in der Stadt, immer mehr Auto! Paketdienste etc….
Es müssen dringen neue Wohngebiete am Stadtrand erschlossen werden, die Entlastung bringen! Und der soziale Wohnungsbau muss in Schwung kommen!
Außerdem gibt es immer mehr Touristen, die auch über Airbnb Wohnungen besetzen, Zuwanderung, mehr Geburten, mehr Flüchtlinge. Zusätzlich wird der Stadtraum durch neue Schulen, Kindergärten etc. verdichtet, Parks werden vernichtet, Bäume abgesägt….dadurch wird es im Sommer immer Wärmer in der Stadt.
Die Stadt muss endlich aus dem Knick kommen und Sozialen Wohnungsbau betreiben, anstatt Leipzig zur Betonwüste umzuwandeln!
Wieviele Wohnungen lässt denn die Stadt nun in den nächsten Jahren im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus bauen? Auf der Stadtseite steht irgendwas von 1 Mio. Euro die nächstes Jahr dafür ausgegeben wird….das dürfte ziemlich genau für genau 1 einzelnes neues Haus in Leipzig reichen???????????
Wir brauchen aber mind. 1000 neue Häuser pro Jahr! Bei 10.000 bis 15.000 Neuleipzigern, schließlich kaufen oder mieten sich die Neuleipziger bevorzugt in bestehende Gebäude ein, wodurch andere woanders hinziehen müssen u.a. infolge der Mietpreisentwicklung oder Kündigung wegen Eigenbedarf.
Die Stadt schläft mal wieder! In zwei Jahren gibt es hier keinen freien Wohnraum mehr in Leipzig!