Sachsen, wir müssen reden.

Zum Sachsenmonitor, den Ursachsen und Konsquenzen des nun nachgewiesenen besonders ausgeprägten Rassismus, Nationalismus und Autoritätsorientierung eines großen Teils der sächsischen Bevölkerung hat PI Radio Berlin ein Gespräch mit Michael Bittner und mir geführt

In Sachsen sind nach einer Umfrage von Infratest Dimap rechte und rassistische Einstellungen weiter verbreitet als im Rest von Deutschland. Fast Zwei Drittel meinen demnach, dass Deutschland in einem gefährlichen Maß „überfremdet“ sei. In ihrem persönlichen Lebensumfeld empfinden dies hingegen nur knapp 18 Prozent der Sachsen so. Besonders bedenklich sei das Ausmaß der Ressentiments gegenüber Muslimen, erklären die Studienautoren. Mehr als zwei Drittel sagen demnach, hier lebende Muslime akzeptierten die Werte in Deutschland nicht. Jeder Dritte meint sogar, dass Muslimen die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden sollte. Auffallend ist auch, dass die unter 30-jährigen Sachsen unkritisch gegenüber dem Nationalsozialismus eingestellt sind. Zudem teilen sie in hohem Maße etliche rassistische und antisemitische Ressentiments. Gleichzeitig ist der Umfrage zufolge in dieser Altersgruppe aber auch die Ablehnung menschenfeindlicher Einstellungen „überproportional ausgeprägt“.

Sachsen – wir müssen reden. Und das machen wir hiermit auch. Am Telefon ist Jule Nagel. Jule ist Landtagsabgeordneten der Linken in Sachsen. Sie gewann im August 2014 im Wahlkreis 28 (Leipzig 2 / Süd) also Connewitz und Umgebung das einzige Direktmandat für ihre Partei und zog damit in den Sächsischen Landtag ein. Um genau zu sein, dass einzige Direktmandat in Sachsen, das nicht von der CDU gewonnen wurde. Und im Studio sitzt Michael Bittner. Michael Bittner ist Schriftsteller. Er schreibt regelmäßig Kolumnen für die Sächsische Zeitung, in denen er die sächsischen Verhältnisse thematisiert. Immer im Wechsel mit dem Politikwissenschaftler Werner Patzelt. Zuletzt wurde er scharf von Lutz Bachmann angegriffen.

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Ein Gedanke zu „Sachsen, wir müssen reden.“

  1. Unser Comandante ist von uns gegangen. Möge er in Frieden ruhen und uns Ansporn sein nicht zu reden, sondern zu KÄMPFEN. Fidel und seine Genossen haben den Feind weder tot gequatscht noch mit Kleinen Anfragen zum totlachen bewegt. Sie haben ihn mit der Waffe in der Hand bekämpft. Und so sollte Fidel uns allen Vorbild sein. Rot Front!

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