Am Samstag, 19.11.2016 findet im Interim in Leipzig die Offene Mitgliederversammlung der LAG Bedingungsloses Grundeinkommen der LINKEN Sachsen statt. Im Anschluss dazu lädt die LAG zum Vortrag „Die Überwindung der Arbeitsgesellschaft“ mit Dr. Michael Hirsch
Am kommenden Samstag, 19.11.2016 findet im Interim, Demmeringstraße 32 in Leipzig die Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft Bedingungsloses Grundeinkommen der LINKEN Sachsen statt. Ab 13 Uhr treffen sich Mitglieder und Interessierte um über die parteiinterne Positionsfindung zum BGE, den Bundestagswahlkampf und das Modellprojekt eines „Basic Income Grant“ in Namibia zu sprechen. Außerdem wird der SprecherInnenrat der Landesarbeitsgemeinschaft neu gewählt. Die Mitgliederversammlung ist offen für alle Interessierten.
Im Anschluss findet im Interim um 17 Uhr eine öffentliche Veranstaltung mit Dr. Michael Hirsch zu seinem Buch „Die Überwindung der Arbeitsgesellschaft. Eine politische Philosophie der Arbeit“ statt. Der Philosoph und Politikwissenschaftler aus München wird in seinem Vortrag eine Kritik der Arbeitsgesellschaft, ihrer ideologischen Grundlagen und politischen Funktionslogik sowie den Grundriss einer aufregenden emanzipatorischen Alternative skizzieren. Das Festhalten an der Hegemonie der Erwerbsarbeit – so Hirsch – hat eine Ideologie der Beschäftigung und einen Staat der Arbeitsbeschaffung hervorgebracht.
„Vollbeschäftigung wird im Zeichen der Technologisierung immer weiter zur Illusion. Es braucht neue Modelle für die Existenzsicherung auch ohne Erwerbsarbeit. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine wichtige sozial- und gesellschaftspolitische Alternative zu Hartz IV und die richtige Reaktion auf eine sich grundlegend wandelnde Arbeitsgesellschaft. Es realisiert das Menschenrecht auf bedingungslose wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Teilhabe. Und es ist finanzierbar! Die Volksabstimmung über das bedingungslose Grundeinkommen in der Schweiz im Juni 2016 und die Einführung des BGE in Finnland noch in diesem Jahr zeigen, dass eine Existenzsicherung für alle und ohne Bedingungen keine abwegige, sondern eine zeitgemäße soziale Idee ist.“ so Juliane Nagel, Sprecherin der LAG BGE der LINKEN Sachsen.
Sozialismus heißt: jeder nach seinen Leistungen…..
Da wäre es für Sozialisten sinnvoller für eine leistungsbezogene Grundsicherung zu kämpfen. Beispiel: für jeden Monat geleistete sozialversicherungspflichtige Arbeit 50 Cent mehr an ALG II und Rente.
Warum sollen Menschen, die ein Erwerbsleben hinter sich haben genau soviel an Grundsicherung erhalten wie Jüngere, die ihr Berufsleben noch vor sich haben?