Auf meine Anfrage äußerte die Stadtverwaltung jüngst, dass sie erwägt, die zur Zwangsversteigerung vorgesehene Fläche unmittelbar am Connewitzer Kreuz zu erwerben (zur Antwort).
Das Areal wird derzeit als Parkplatz genutzt und befindet sich in direkter Nachbarschaft zur öffentlichen Freizeitfläche mit Basketballplatz und Tischtennisplatte. Von Zeit zu Zeit finden auf der Fläche Kulturveranstaltungen statt.
Der Stadtbezirksbeirat Süd fordert mit einem Haushaltsantrag zudem, Geld für den Ankauf der Spitze am Connewitzer Kreuz in den Doppelhaushalt 2021/22 einzustellen.
Mein Statement: „Die Information, dass die Fläche am Connewitzer Kreuz zwangsversteigert werden soll, hat im Stadtteil für Aufregung gesorgt. Groß ist die Sorge, dass hier wieder ein Privatinvestor zuschlägt und beispielsweise neue Luxus-Wohnungen errichtet und dass die seit 2014 dort ansässige Basketballanlage weichen muss. Viel Wirbel hatte vor einigen Jahren der Verkauf des Leopoldparks gesorgt. Dort entstehen derzeit 121 Wohnungen mit hohen Mieten.
Es ist gut, dass die Stadtverwaltung den Ankauf der Connewitzer Spitze ‚erwägt‘. Ich hoffe, dass dies zu einem handfesten Plan wird.
Der Erwerb des Grundstücks wäre nicht nur im Sinne einer klugen Flächenbevorratung sinnvoll, sondern sollte von der Verwaltung auch als Chance begriffen werden, einen Beteiligungsprozess über Gestaltung und Nutzung des Areals gemeinsam mit den Bewohner*innen des Viertels zu starten. Ob Park oder Veranstaltungsfläche, Ideen gibt es im Stadtteil viele. Doch zuerst gilt es die Fläche in die öffentliche Hand zu bekommen.“
PM 26. Januar 2021, Bild: la-presse.org