Ein langer Kampf um die Beseitigung einer Gefahrenstelle für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen am Connewitzer Kreuz geht nun erfolgreich zu Ende. Die Verkehrsführung wird entzerrt.
Meine Rede zum Stadtratsantrag:
Jede und jeder von ihnen, der oder die zu Fuß oder per Rad im Bereich des Einkaufsmarktes am Connewitzer Kreuz unterwegs war, Vertreter*innen von Parteien, die dort Infostände machen, Menschen, die sich dort vor dem Bäcker auf einen Kaffee hinsetzen wollen, kennen das Problem: Hier ist eine Gefahrenstelle. Fußgänger*innen und Radfahrende teilen sich einen äußerst engen Fußweg. Nur 2,60 Meter breit ist der Weg, inklusive Radspur, die auf den Gehweg gelegt ist. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen sowohl für die, die zu Fuß als auch die, die per Rad unterwegs sind.
Währenddessen findet sich daneben für den Autoverkehr Stück zweispuriger Karl-Liebknecht-Straße, die sich aufgrund der Gehwegnase und Litfassäule Ecke Scheffelstraße schlagartig auf eine Spur verengt.
Zwar ist die Benutzungspflicht des Radweges auf dem Gehweg vor dem Rewe-Markt schon vor einigen Jahren aufgehoben worden, doch die Wegeführung, die Abmarkierung sowie die Engstelle an der Scheffelstraße führen dazu, dass die meisten Radfahrenden ihn weiter nutzen.
Es liegt auf der Hand: Der Radweg muss auf die Straße und die Fahrbahn für die Autos auf eine Spur reduziert werden. Dafür muss der Straßenraum im Bereich der Scheffelstraße hergerichtet und in diesem Zuge die Litfasssäule versetzt werden. Dann wäre allen Verkehrsarten in diesem Bereich genüge getan und vor allem die notwendige Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger*innen hergestellt.
Ich freue mich, dass der Verwaltungsstandpunkt dem doch so alten Anliegen Rechnung trägt. Trotz einer Initiative von Ökolöwe und SPD-Fraktion noch im Zuge der Erweiterung des Einkaufsmarktes 2012 ist über Jahre nichts passiert.
Und wir können aktuell sehen, dass allein der Antrag zum Handeln führt. In Corona-Zeiten wurde bereits ein Stück Radspur auf der Straße angelegt, inzwischen ist der Radweg auf dem Fußweg gesperrt.
Gut verschmerzbar ist aus meiner Sicht, dass die Karl-Liebknecht-Straße an dieser Stelle einspurig wird. Perspektivisch wäre der Vorschlag des Ökolöwen die Straßenführung vor der Ampelanlage an der Arno-Nitzsche-Straße einspurig geradeaus zu führen und die zweite Spur zur reinen Rechtsabbiegerspur umzubauen, sicher eine sinnvolle Maßnahme.
Rede zum Antrag von Stadträtin Nagel A 00640 „Gleichberechtigte Nutzung des Straßenraums durch Fuß-, Rad- und Autoverkehr am Connewitzer Kreuz“, der Stadtrat folgte dem Antrag im Sinne des Verwaltungsvorschlages