Die VeranstalterInnen sprechen von 2500 Teilnehmenden, während die Polizei wie so oft untertreibt (650). Menschen allen Alters kamen am Montag, 8.3. auf den Augustusplatz, um gegen die von der Landesregierung geplanten Kürzungen zu protestieren. 25 Millionen Euro sollen im laufenden Jahr im Sozialministerium eingespart werden
(…) d.h. Einschnitte im Jugendhilfebereich (das betrifft die Jugendpauschale, die das Land an Kommunen und Kreise ausreicht, die Freiwilligendienste und überörtliche Träger der Jugendhilfe) und Familien-, Sucht- und Integrationshilfen. Der Protest geht am Mittwoch weiter, in Dresden. Am selben Tag wird im Plenum ein Antrag von LINKER und SPD „Keine Haushaltskonsolidierung auf Kosten von Kindern und Jugendlichen oder in anderen sozialen Bereichen“ behandelt.
Ein Resümee der Veranstaltung in Leipzig: lasst doch die Kinder und Jugendlichen selbst zu Wort kommen, das wirkt besser als auf Parteien- und Träger-Proporz zu achten! Ausserdem ist mehr Aktivismus statt rumstehen angebracht! Beachtenswert war die Teilnahme zahlreicher Akteure aus dem Leipziger Umland. Dies ist ein gute Signal dafür, dass sich Stadt und Land in dieser Sache nicht gegeneinander ausspielen lassen.
* Zum Hören: Interview mit Anja Michael vom Stadtjugendring im linksdrehenden radio
* Kampagne Jugend ist mehr wert
Pressemitteilung Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz