»Linke Wohnungspolitik in Zeiten Coronas«, »Wo ist eigentlich das europäische Parlament in der Corona-Krise?« oder »Corona und das bedingungslose Grundeinkommen«. So lauteten einige der Titel unseres Video-Gesprächsformats »linXXnet talXX«, in dessen Rahmen ab Ende März fast zwanzig Videos erschienen sind.
In Person von Jule Nagel haben wir seit Beginn des Corona-Lockdowns durchschnittlich zweimal pro Woche mit Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft über die Auswirkungen der Pandemie auf ihren persönlichen Tätigkeitsbereich gesprochen. Im Fokus standen dabei insbesondere jene Menschen, die in besonderer Weise von Corona und dessen Auswirkungen betroffen sind, oder deren Arbeit in Krise und Lockdown umso dringender benötigt wird.
Den Anfang markierte am 24. März der Talk mit dem Titel »Über die Situation geflüchteter Menschen in der Corona-Krise« mit Mark Gärtner vom Sächsischen Flüchtlingsrat. Anschließend sprach Jule unter anderem mit der Gefangenengewerkschaft GG/BO, Cabl e.V. als Unterstützungsverein für Menschen ohne Krankenversicherung oder Bellis e.V. als Beratungsstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt und Vergewaltigung, um die Situation von im Zusammenhang mit Corona besonders gefährdeten Menschen zu beleuchten.
Mit Politikerinnen wie Caren Lay, Cornelia Ernst und Katja Kipping besprachen wir dahingegen die übergeordneten politischen Fragen, die durch Corona omnipräsent zur Diskussion standen. Dazu zählten etwa das bedingungslose Grundeinkommen, der europäische Zusammenhalt oder die Wohnungsproblematik.
Durch die Talks mit einer Pflegekraft, dem Journalisten und Publizisten Hasnain Kazim, der Leipziger Autorin Christine Koschmieder und dem Leipziger Sportjournalisten Ullrich Kroemer kamen schließlich auch die Menschen zu Wort, deren Berufsalltag durch die Pandemie besonders stark betroffen ist.
Inzwischen hat sich die Corona-Situation in Deutschland glücklicherweise vorerst entschärft. Die erste Infektionswelle ist abgeklungen, immer umfassendere Lockerungen treten in Kraft, öffentliches Leben kann in begrenztem Ausmaß wieder stattfinden und auch der politische Tagesbetrieb kehrt mit gewohnter Intensität zurück.
Deshalb haben wir uns entschlossen, die Frequenz neuerscheinender linXXnet talXX etwas zu reduzieren. In Zukunft planen wir ein bis zwei Gespräche pro Monat, stets mit aktuellem politischen Bezug und engagierten Gästen aus dem gesamten Spektrum der kritischen und solidarischen Zivilgesellschaft.
Wenn ihr Lob, Kritik oder Vorschläge für weitere Themen oder Gesprächspartner*innen loswerden wollt, schreibt gern eine Mail an kontakt[at]linxxnet.de.