Mehr als gegen Nazidemonstrationen

Die Vorbereitungen fürs Widersetzen gegen 1-2-3-4 Naziaufmärsche nehmen viel Zeit in Anspruch. Aktuelles findet sich in der Twitter-Leiste rechts. Als Pressesprecherin des Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz kann ich die mediale Welle zu gut nachvollziehen. Auf dem Blog des Aktionsnetzwerks finden sich zahlreiche Veröffentlichungen zu den derzeit verbotenen bzw per Auflage zur Kundgebung geschrumpften Aufmärschen bzw. vielmehr den Aktivitäten des Netzwerkes.
Die Stadt Leipzig hat die Demos der NPD-Kader und Freies-Netz-Aktivisten Scheffler, Naumann und Repazcki und von Enrico Böhm, der als Schnittstelle zwischen gewaltbereiter, nazistischer Fußball-Fan-Szene gilt, mit ziemlich weit reichenden ordnungspolitischen Massnahmen überzogen.
Viel wichtiger ist allerdings, dass es im Zuge der öffentlichen Debatte um diese Sache sensibilisiert und aktiviert werden kann – gegen Ideologien der Menschenfeindlichkeit, die die Aufrufe zu den Naziaufmärschen am 16.10. prägen. Das reicht hoffentlich weit über den konkreten Tag des 16.10.
Dass das notwendig ist zeigen nicht nur 12 Brandanschläge auf Restaurants von MigrantInnen, auf Locations und Autos von Menschen, die sich antifaschistisch und antirassistisch engagieren, sondern auch die soeben erschienene Studie von Brähler/ Decker „DIE MITTE IN DER KRISE. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2010.“
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