Am 22. August starten in Leipzig zum 34. Mal die Interkulturellen Wochen und damit zahlreiche Aktionen und Programmpunkte des „Vielfalts-Septembers“. Den Auftakt bildet das Parterschaftsfest auf dem Burgplatz am Neuen Rathaus, womit noch einmal besonders auf den Austausch und die enge Zusammenarbeit mit Leipzigs Partnerstädten auf der ganzen Welt aufmerksam gemacht wird.
„Veranstaltungen wie die Interkulturellen Wochen sind ein wichtiger Bestandteil der städtischen Förderung von Vielfalt, gesellschaftlicher Teilhabe und Antidiskriminierung“ meine ich. „Vor dem Hintergrund migrationsfeindlicher Stimmungsmache und dem Abbau von Rechten insbesondere geflüchteter Menschen halten wir Formate wie die Interkulturellen Wochen für einen wichtigen Kontrapunkt. Die vielen Veranstaltungen sollen Raum zu Aufklärung, Austausch und Begegnung bieten.
Erst vor wenigen Monaten hat der Stadtrat bekräftigt, dass Leipzig sicherer Hafen für schutzsuchende Menschen bleibt. Dazu gehört auch das Bekenntnis zur Aufnahme von notleidenden Kindern aus Gaza und Israel. Das Bundesinnenministerium muss den Weg freimachen, damit Städte wie Leipzig solidarisch handeln können.
Als Linke werden wir uns weiter jeder Form von Rassismus erwehren, sowohl parlamentarisch als auch gesellschaftlich. Dazu gehört auch, dass wir Drangsalierungsmaßnahmen wie die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete politisch bekämpfen und solidarische Alternativen, wie die Initiative Konten statt Karten (https://neinzurbezahlkarte.de/leipzig/), ideell und praktisch unterstützen.
Leipzig soll eine Stadt sein, in der alle Menschen ohne Ausgrenzung und Diskriminierung leben und sich einbringen können. Die Interkulturellen Wochen sind genau dafür ein wichtiges Signal und eine Würdigung der Arbeit interkultureller und migrantischer Vereine und Initiativen in unserer Stadt. Für ihr Engagement möchten wir ihnen besonders danken.“
PM 20.08.2025