Seit vielen Jahren gibt es am Rewe-Einkaufsmarkt am Connewitzer Kreuz eine unbefriedigende und gefährliche Verkehrsführung, unter der vor allem Fußgänger*innen und Radfahrende zu leiden haben. Beide Gruppen teilen sich einen äußerst engen Fußweg. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen sowohl für die, die zu Fuß als auch die, die per Rad unterwegs sind. Währenddessen findet sich daneben für den Autoverkehr eine zweispurige Straße, die schlagartig an der Ecke Scheffelstraße einspurig wird. Ich habe darum im Januar 2020 einen Antrag für eine gleichberechtigte Nutzung des Straßenraums durch Fuß-, Rad- und Autoverkehr ins Stadtratsverfahren gebracht:
Die Idee ist einfach: Der Radweg muss auf die Straße und die Fahrbahn für die Autos auf eine Spur reduziert werden. Dafür muss der Straßenraum im Bereich der Scheffelstraße hergerichtet und in diesem Zuge die Litfasssäule versetzt werden. Dann wäre allen Verkehrsarten in diesem Bereich genüge getan und vor allem die notwendige Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger*innen hergestellt.
Ich freue mich, dass der Verwaltungsstandpunkt dem doch so alten Anliegen Rechnung trägt. Trotz einer Initiative von Ökolöwe und SPD-Fraktion noch im Zuge der Erweiterung des Einkaufsmarktes 2012 ist über Jahre nichts passiert.
Nach Vorschlag der Verwaltung sollen nun Rad- und Fußverkehr am Rewe-Supermarkt durch Rückbau der Radverkehrsanlage auf dem Fußweg und der Gehwegnase samt Litfassäule an der Scheffelstraße entzerrt werden. Im nächsten Schritt ist der Weg für die Einordnung eines Radfahrstreifens frei. Für eine zweispurige Straßenführung für Autos ist dann auf diesem Stück kein Platz, was gut verschmerzbar ist.
Ich bin optimistisch, dass – so der Stadtrat dem Anliegen folgt – zeitnah endlich eine befriedigende und sichere Verkehrssituation am Connewitzer Kreuz hergestellt wird. Der Stadtbezirksbeirat ist dem Anliegen in seiner Sitzung am 6. Mai 2020 einstimmig gefolgt.
PM 07. Mai 2020