Veranstaltungen mit Daniel Schwerd, Landtagsabgeordneter aus Nordrhein-Westfalen, ehemals Piraten- jetzt Linkspartei, im linXXnet und im Interim in Leipzig
In der kommenden Woche wird der Landtagsabgeordnete aus NRW, Daniel
Schwerd, in Leipzig zu Gast sein.
Am Dienstag, 11. Oktober stellt er 19:00 im linXXnet, Bornaische Str. 3d sein Buch „Politik aus Notwehr: Das Erbe der Piratenpartei“ vor. Darin schreibt Schwerd über sechs Jahre Parteizugehörigkeit, über Erfolge, doch auch über die Gründe für das Scheitern – und welche Lehren man aus diesem Experiment ziehen kann. Er schreibt aus der Innensicht der Partei und des Parlamentes und hat sein Buch „Politik aus Notwehr“ genannt. Es geht um Mechanismen und Ereignisse in einer Partei und in der Politik, um komische und traurige Vorkommnisse, flüssige Demokratie, Zombie-Bügeleisen, Netzpolitik, Schwammintelligenz und Lernen durch Schmerz – nur eben ohne Lernen.
Am darauf folgenden Mittwoch, 12. Oktober wird er im Interim in der Demmeringstr. 32 ebenfalls ab 19 Uhr zum Thema „Linke Netzpolitik“ vortragen. Daniel Schwerd erörtert dabei die Frage, warum Netzpolitik Gesellschaftspolitik ist: Die digitale Agenda in unserem Land ist ein Trauerspiel. Der Netzausbau stockt, veraltetes Recht behindert jahrelang die Verbreitung freier Bürgerdatennetze sowie digitaler Werke, das Netz wird kommerzieller, der Geist des freien Internets geht verloren.
Die Politik schaut bei der digitalen Revolution hilflos zu, während ein Lebensbereich nach dem anderen fundamental verändert wird. Weil das technische Verständnis nicht da ist, lässt man internationale Konzerne, Geheimdienste und Sicherheitsfanatiker gewähren.
Liebe Juliane, liebe Mitglieder der Linkspartei,
die Höflichkeit hätte es in meinen Augen geboten, wenn bei einer öffentlichen Veranstaltung, die sich thematisch mit uns Piraten nicht nur auf einer rein politisch-inhaltlichen Ebene auseinandersetzt, zumindest eine rechtzeitige Einladung an den Vorstand der Piratenpartei Kreisverband Leipzig ergangen wäre.
Ich bedaure daher, dass wir das durch ein ehemaliges Mitglied einseitig gezeichnete Bild unserer Partei nicht in einer Diskussion korrigieren konnten.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Art des Umgangs nicht das Verständnis von politischer Auseinandersetzung prägen wird.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Andreas Romeyke (Vorstand Kreisverband Leipzig der Piratenpartei Deutschland)
Lieber Andreas,
die Veranstaltungen waren langfristig öffentlich beworben. Dies hat Ex- und noch-Mitglieder der Leipziger Piraten offensichtlich erreicht, denn diese befanden sich unter den Gästen. Bei der ersten VA handelte es sich um eine Buchvorstellung, die ein auch differenziertes Bild der Parteigenese darstellte. Das halten wir für opportun.
Bester Gruss. Jule