Mehr Kohle für Kinder und Jugendliche: Stagnation der Mittel im Landeshaushalt bedeutet Verschlechterung

Der Internationale Kindertag wird am 1. Juni begangen, um auf die besonderen Bedürfnisse junger Menschen und ihre Rechte aufmerksam zu machen. Die Linke fordert Maßnahmen gegen Kinderarmut und für eine starke Kinder- und Jugendhilfe. Jedes fünfte Kind in Sachsen lebt in Armut. Auch deshalb müssen die Interessen junger Menschen im Doppelhaushalt 2025/2026 eine große Rolle spielen – die bisher eingeplanten Mittel reichen keineswegs aus. Junge Menschen brauchen den Kontakt zu Gleichaltrigen, den Jugendclub um die Ecke und die vielen Einrichtungen und Angebote, die sie begleiten und fördern. Das ist auch deshalb wichtig, weil ärmere Elternhäuser ihrem Nachwuchs oftmals weniger Bildung und Freizeitangebote bieten können.

Der Haushaltsentwurf der Staatsregierung sieht für die zentralen jugendpolitischen Förderinstrumente, so die Jugendpauschale und die Förderrichtlinien überörtlicher Bedarf, Schulsozialarbeit und Weiterentwicklung lediglich eine Stagnation der Mittel vor. Die letzte Erhöhung erfolgte für das Haushaltsjahr 2022, während die Kosten zur Umsetzung der Angebote aufgrund von Inflation und Tarifsteigerungen steigen.

Die Linke hat in all diesen Bereichen Erhöhungen beantragt. So soll die Jugendpauschale, mit der die Angebote in Landkreisen und Kreisfreien Städten finanziert werden, von 15 Millionen auf 16,5 Millionen Euro jährlich erhöht werden. Das ist nötig, damit die Angebote vor Ort erhalten werden können. Die Staatsregierung muss sich ihrer Verantwortung für das gute Aufwachsen junger Menschen bewusst sein und gerade in Krisenzeiten investieren. Der Kindertag erinnert daran, jetzt die richtigen Weichen zu stellen!

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