Kinderarmut endlich wirksam bekämpfen!

Die LVZ veröffentlichte am heutigen Mittwoch alarmierende Zahlen zur Kinderarmut in Sachsen. Die in dem Artikel zitierte sächsische Kinder- und Jugendbeauftragte, Susann Rüthrich, erklärte, dass in Leipzig der Anteil der als arm geltenden Kinder und Jugendlichen landesweit sogar am höchsten ist: Rund 16.000 Minderjährige erhalten in unserer Stadt Bürgergeld. Mein Statement:

„Seit Jahren setzt sich die Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat für die Bekämpfung von Kinderarmut ein. Schon 2020 wurde auf unsere Initiative im Stadtrat die Erarbeitung einer Leipziger Kinder- und Jugendcharta beschlossen.
Außerdem haben wir mit Beschluss unseres Antrags „Weiterentwicklung der frühkindlichen und schulischen Bildungsstrategie der Stadt Leipzig“ (https://gleft.de/5E7) erreicht, dass zunächst in Schwerpunktgebieten der Stadt, wo die Lage besonders dramatisch ist, die armutsbedingten Barrieren für Kinder und Jugendliche aus dem Weg geräumt werden. In zunächst fünf sozial besonders belasteten Kita soll der Betreuungsschlüssel aus dem kommunalen Haushalt sowie die Wahrnehmung der Kindervorsorgeuntersuchungen verbessert werden.“

Franziska Riekewald, Vertrauensperson für das Bürgerbegehren „Alle satt in Kita und Schule!“ (https://gleft.de/5Ea),ergänzt: „Solange wir vergebens auf die Einführung einer echten bundesweiten Kindergrundsicherung warten, müssen wir auf kommunaler Ebene alles daransetzen, Kinderarmut einzudämmen und zu bekämpfen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die ausreichende Versorgung. Heranwachsende benötigen eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Nicht einmal die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Leipziger Schulen haben im Schuljahr 2022/23 an der Schulspeisung teilgenommen. U.a. weil sich die Eltern das Mittagessen nicht mehr leisten können. Schon vor Monaten hat unsere Fraktion einen Antrag für ein kostenfreies Mittagessen für Kita- und Schulkinder eingereicht.

Nicht zuletzt geht es auch darum, gute Löhne zu zahlen. Denn viel zu oft sind Familien trotz voller Beschäftigung der Eltern auf Unterstützungsleistungen angewiesen. Krisen und Inflation tun ihr Übriges. Die Hauptleidtragenden sind die Kinder – so darf es nicht weitergehen.

PM 19.6.2024

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