Am 20. November begehen wir den Internationalen Tag der Kinderrechte. Dieser erinnert an die Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989, mit welcher die Rechte von Kindern weltweit anerkannt wurden.
„Aktionstage wie diese sind auch mehr als 35 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention notwendig. Denn wir sind noch lange nicht am Ziel angekommen: die uneingeschränkte Umsetzung der Rechte von Kindern und Jugendlichen. Das diesjährige Motto ‚Jedes Kind zählt!‘ aber sollte an jedem Tag im Jahr Programm sein.
Nach wie vor hängen die Lebenswege junger Menschen stark vom Geldbeutel der Eltern ab. In Leipzig liegt die Armutsquote bei Kindern und Jugendlichen derzeit bei 17,2 Prozent. Kinder und Jugendliche, die in prekären Verhältnissen aufwachsen, sind auch in ihrem Leben eher armutsgefährdet. Wir beobachten zudem mit Sorge, dass junge Menschen häufiger von Wohnungsverlust und Wohnungslosigkeit betroffen sind.
Als Linke setzen wir uns seit jeher dafür ein, dass ALLE Kinder und Jugendlichen die bestmöglichen Voraussetzungen für ein gutes und sorgloses Aufwachsen erhalten. Schon 2020 hat der Stadtrat beispielsweise auf unsere Initiative hin die Erarbeitung einer Leipziger Kinder- und Jugendcharta beschlossen, die inzwischen vorgelegt wurde. Aktuell ist es für uns drängend, dass alle Kinder, Jugendliche und Familien ein Dach über dem Kopf haben. Darum setzen wir uns für bezahlbares Wohnen und für spezifische Wohn-Angebote für junge Menschen ein. Wir unterstützen die Schaffung neuer Jugendwohn-Projekte und machen Druck für die Errichtung von Azubiwohnheimen. Wir setzen uns dafür ein, dass die LWB dem Sozialamt Wohnungen für besonders gefährdete Gruppen zur Verfügung stellt und fordern ein Angebot für junge Wohnungslose.
Die Rechte von Kinder und Jugendlichen sind nicht verhandelbar! Und es ist unsere Verantwortung, sie zu wahren und den Jüngsten in unserer Gesellschaft einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.“
PM 18.11.2025