Der 17. Oktober ist der Internationale Tag zur Überwindung von Armut und Ausgrenzung. Bereits am 14. Oktober findet anlässlich des Aktionstages ein Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche statt mit dem Schwerpunkt auf die politisch und institutionell verursachte Kinderarmut in Leipzig, Sachsen und Deutschland. Die Veranstaltung wird organisiert vom Verein Selbstbestimmte Handlungsstrategien und Initiativen für Alleinerziehende (SHIA) e. V. Meine Wortmeldung mit Stadträtin Beate Ehms:
Sprecherin für Gleichstellung Beate Ehms erklärt dazu: „Es ist wichtig, sich immer wieder mit aller Kraft dafür einzusetzen, auch den schwächsten Mitgliedern unserer Gesellschaft Gehör zu verschaffen und gegen Ausgrenzung einzelner Personen und ganzer Gruppen vorzugehen. Armut mit ihren zahlreichen Gesichtern hat in einem reichen Land wie Deutschland keinen Platz. Gesetze und Systeme, die den Weg aus der Armut für Betroffene noch schwieriger machen, gehören konsequent abgeschafft.“
Juliane Nagel, Sprecherin für Kinder und Jugendliche der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig, ergänzt: „Heranwachsende brauchen Zuversicht und eine Perspektive für die Zukunft. Die Bekämpfung der herrschenden Kinderarmut ist deshalb für unsere Fraktion eines der zentralen Themen in unserer Stadt. Jedes fünfte Kind in Leipzig wächst in Armut auf – das bedeutet geringere Chancen auf eine gute Bildung sowie die Ausgrenzung von freizeitlichen Aktivitäten vom frühen Kindesalter an. Es ist unsere Pflicht, Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern!“