Wie können Clubs und Livespielstätten in Sachsen geschützt und gefördert werden? Wie lässt sich das Clubsterben stoppen? Die Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag hat in ihrem Antrag „Clubs und Livemusikspielstätten als kulturelle Einrichtungen anerkennen und fördern!“ (Drucksache 7/6131) konkrete Vorschläge gemacht, die sie im Rahmen eines Hearings am 30. Juni 2021 zur Diskussion stellen will. Dieses findet live im Objekt klein a, Meschwitzstraße 9 in Dresden statt und wird via Internet live gestreamt:
Gäste:
Felix Buchta, Objekt klein a, Dresden
Dirk Kählig, Nostromo, Görlitz
Kordula Kunert, LiveKommbinat Leipzig
Caren Lay, MdB, DIE LINKE
Kai Winkler, Hand in Hand, Chemnitz
Franz Sodann und Juliane Nagel, MdL DIE LINKE
Mein Statement:
„Clubs und Livemusikspielstätten müssen endlich wirksam vor Verdrängung geschützt werden. Wir fordern mit unserem Antrag umfangreiche bau- und planungsrechtliche Maßnahmen, einen Fonds für Lärmschutz und die Anerkennung von Clubs als Kulturstätten. Trotz der momentanen Öffnungsmöglichkeit müssen bereits jetzt Überlegungen für die Zeit nach dem Sommer angestellt werden. Viele Clubs scheuen eine Öffnung zur jetzigen Zeit. Wir fordern, dass gemeinsam mit dem Akteuren Konzepte entwickelt werden können, wie Clubs und Livemusikspielstätten auch bei steigenden Inzidenzwerten wieder ihre Türen öffnen können.“
Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag fügt hinzu:
„Clubs prägen Kultur und Lebensqualität – in der Stadt und auf dem Land. Sie sind Räume kultureller Vielfalt und verdienen besonderen Schutz. In Städten wie Dresden oder Leipzig sind sie außerdem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ziehen eine große Zahl Tourist:innen an. Dennoch müssen nicht nur pandemiebedingt immer mehr Clubs schließen oder sind in ihrer Existenz bedroht. Meist liegt das an steigenden Mietpreisen, dem Verkauf der Grundstücke, Umfeldbebauungen oder mangelnder Wertschätzung.“
PM 27. Juni 2021